Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Kinderonkologie - Ernährung bei Kinder mit onkologischen Erkrankungen

Die meisten Kinder sind bis zum Ausbruch einer onkologischen Erkrankung gut ernährt.

Eine intensive Therapie kann Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Veränderung des Geschmackssinnes, Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung zur Folge haben und die Nährstoffzufuhr negative beeinflussen. In dieser Situation kann eine stationäre oder ambulante Ernährungstherapie mit individuellen Empfehlungen sinnvoll sein.

Ernährungsempfehlungen

  • den Nährstoffbedarf des Körpers abdecken
  • energie- und proteinreiche Ernährung bei Gewichtsverlust
  • bewusste Ernährung bei übermässiger Gewichtzunahme
  • kontrolliertes Essverhalten bei übermässigem Appetit

Als Nebenwirkung von der medikamentösen Therapie ist das Immunsystem des Kindes geschwächt. Deshalb ist es wichtig hygienisch kritische Lebensmittel zu meiden:

  • rohe Fleisch-, Geflügel-, Fisch- oder Eierspeisen
  • Schimmel-/Weichkäse, Rohmilch, Milchprodukte mit zugesetzten Bakterien (LC1, Bifidus, Actimel / Aktifit etc.)
  • rohe Nüsse
  • Speisen, die abgelaufen sind oder verdorben sein könnten
  • ungenügend gekühlte oder angebrochene und herumstehende Frischprodukte

Grapefruit/ -saft / Pampelmuse kann in Kombination mit Medikamenten zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und wird somit bei medikamentöser Therapie nicht empfohlen.

Bei der Essenszubereitung soll auf eine saubere Arbeitsweise geachtet werden (Hände vor dem Kochen waschen).

Während der medikamentösen Therapie kann steht die Erhaltung des Ernährungszustandes im Vordergrund. Deshalb können die Ernährungsempfehlungen vorübergehend von einer "gesunden, ausgewogener Ernährung" abweichen. In erster Linie soll der Körper mit genügend Nährstoffen versorgt werden und die Freude am Essen erhalten bleiben.

Ernährungsberatung, Tel. 041 205 20 73