Gynäkologie und Geburtshilfe
LUKS Wolhusen
Untersuchungen während der Schwangerschaft
Regelmässige Untersuchungen der Mutter
Bei einer Schwangerschaft erfolgen in der Regel insgesamt sieben Schwangerschaftskontrollen, welche die Krankenkasse bezahlt.
Sollten Komplikationen auftreten, die weitere Kontrollen notwendig machen, ist die Krankenkasse verpflichtet, auch diese zu übernehmen.
Diese Untersuchungen werden bei jedem Kontrolltermin gemacht:
- Blutdruckmessung
- Gewichtskontrolle
- Urinkontrolle
Während den folgenden Schwangerschaftskontrollen wird zusätzlich untersucht:
- Krebsabstrich des Gebärmutterhalses
- Scheidenflüssigkeit (Hinweis auf Infektionen, was eine Frühgeburt auslösen könnte)
- Blutbestimmung (Hb, Blutgruppe, AKS, Hepatitis, HIV, Röteln, Windpocken)
Pränatale Diagnostik – Untersuchungen Ihres Kindes
Zur Überwachung Ihres Kindes sind routinemässig einige standardisierte Tests und Ultraschall-Untersuchungen (erstes und zweites Screening) vorgesehen.
Wichtig für Sie zu wissen:
- Bei den Untersuchungsterminen überprüfen wir jeweils ganzheitlich die Gesundheit Ihres Kindes. Wir hören Herztöne, checken seine Lage und führen die vorgesehenen Ultraschall-Untersuchungen und Tests durch.
- Wir klären mit Ihnen gemeinsam ab, ob allenfalls zusätzliche Untersuchungen hilfreich sind.
- Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die sichere Überwachung der Gesundheit Ihres Kindes.
Tests in der Übersicht
Erster Ultraschall/erstes Screening – 11. bis 14. Schwangerschaftswoche
- Während dieser Untersuchung wird die Schädel-Steiss-Länge zur genauen Festlegung des Schwangerschaftsalters und des Geburtstermins gemessen.
- Gleichzeitig wird geprüft, ob das Kind altersgemäss entwickelt ist, ob die Schädeldecke geschlossen ist und die Kindsbewegungen normal sind.
- Der Mutterkuchen (Plazenta) zur Versorgung des Kindes wird kontrolliert. Wir prüfen, ob die Nabelschnur korrekt am Mutterkuchen angesetzt ist.
- Zudem wird die für das erste Trimester-Screening notwendige Nackentransparenz (Dicke des kindlichen Nackens) gemessen, um eine Risikoanalyse von möglichen Erbsubstanzstörungen (Trisomie 21) frühzeitig zu erkennen.
Zweiter Ultraschall/zweites Screening – 20. bis 23. Schwangerschaftswoche
- Zwischen der 20. und 23. Schwangerschaftswoche ist der ideale Zeitpunkt für eine systematische Untersuchung der Organe des Kindes: Hirn, Schädel, Hals, Herz, Lunge, Brustkorb, Niere, Leber, Darm, Blase, Geschlecht und Skelett.
- Zusätzlich werden das kindliche Wachstum, die Fruchtwassermenge und die Lage des Mutterkuchens bestimmt.
- Für die detaillierte Untersuchung des kindlichen Herzes (fetale Echokardiografie) werden die Herzachse, die Herzkammern, der Herzrhythmus und die abgehenden Gefässe in verschiedenen Ebenen geprüft.
Allenfalls weiterer Ultraschall – 30. bis 32. Schwangerschaftswoche
- In dieser Zeit überprüfen wir nochmals gezielt die Kindslage und das kindliche Wachstum.
- Zusätzlich können, falls notwendig, das Herz und das Hirn nochmals kontrolliert werden.
Doppler-Ultraschall-Untersuchung
- Bei zu kleinen Kindern hilft die Doppler-Untersuchung, um den optimalen Zeitpunkt der Geburt zu finden.
- Mit dieser Untersuchung werden die Nabelschnurdurchblutung, die Hirndurchblutung des Kindes sowie die Durchblutung der Gebärmutter kontrolliert.
Äussere Wendung bei Beckenendlage
Die meisten Ungeborenen liegen ungefähr im achten Monat mit dem Kopf nach unten im Mutterleib. Das nennt man die «Kopflage». Die Kopflage ist bei Kindern die natürlichste Haltung für die Geburt. Bei drei bis vier Prozent der Schwangerschaften liegt das Kind allerdings in der sogenannten Beckenendlage (Steisslage).
- Durch eine sogenannte äussere Wendung lässt sich die Lage des Ungeborenen noch ändern.
- Wir bieten die äussere Wendung in der 36. Schwangerschaftswoche an.
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