Therapien Wolhusen
Tibiavalgisations-Osteotomie
Postoperativ
Therapiebeginn:
- 1. Tag postoperativ
Mobilität:
- Erstmobilisation am 1. Tag postoperativ (mit Redon nicht forcieren)
- Teilbelastung 10-15 kg, Belastungsaufbau nach 6 Wo bei erkennbarer Konsolidation
- Je nach funktionellem Ziel (Austritt nach Hause, in Kur / Rehabilitation,Ferienbett: Gangsicherheit an Stöcken oder am Böckli, Treppe, Selbstständigkeit im Alltag
Arbeitsfähigkeit:
- vollständige AUF für mind. 3 Mt. bei handwerklicher Arbeitstätigkeit (stehend/gehende Position, Tragbelastung)
- AF 100% für 1.5-2 Mt. in administrativer Tätigkeit (sitzende Position), anschliessend partielle AF
Beweglichkeit:
- Therapieziel bei Austritt F/E 90-0-0, passiv gemessen in RL
Kinetec:
- Anpassen, Kinetec-Formular ausfüllen und täglich nachtragen
- ab 1. Tag postoperativ, 3 x 30 Min. täglich
- Mit Redon: 1. Tag postoperativ max. 30° Flexion einstellen
- Ohne Redon: 1. Tag postoperativ max. 50° einstellen; ab 2. Tag nach Massgabe der Beschwerden, Steigerung max. 20° / Tag
Lagerung.
- OP-Tag SSS, anschliessend Sandsäcke
- SL bds. mit Kissen zwischen den Beinen
- Knieknick temporär erlaubt
Besonderes:
- Lateral-zuklappende bzw. medial-aufklappende transcondyläre Tibia- kopfvalgisations-Osteotomie möglich
- Schlechtere Wundheilung bei Nikotinabusus, i.d.R. lateral-zuklappende Technik
Komplikationen:
- Risiko einer N. Peroneus Verletzung vor allem bei lateral-zuklappender Technik (direkte Verletzung / infolge Druckwirkung durch Hämatombildung/ Lagerung)
Austrittsmanagement
Informationen:
- "Informationsblatt für Operationen an Hüfte, Knie und Fuss"
Stöcke:
- Abklären ob Verkauf oder eigene Stöcke
- Stockzapfen kontrollieren
Ambulante Therapie:
- 2 x pro Woche, evtl. Kur / Rehabilitation