«Alle im Team leisten Nacht- und Wochenenddienst»
«Viele staunen, dass es bei uns ein Labor gibt. Man sieht uns nicht», sagt Sabina. Das Labor unterstützt die behandelnden Ärztinnen und Ärzte und liefert zu jeder Tages- und Nachtzeit die gewünschten Ergebnisse, was die präzise Beurteilung des Zustands von Patientinnen und Patienten erst möglich macht. Am Tag arbeitet jeweils ein kleines Team vor Ort. Ab 16 Uhr, während der Nacht und an den Wochenenden steht jeweils nur eine Biomedizinische Analytikerin im Einsatz.
Meist nur Einzelnächte
Bei den Schichten fährt das Team seinen eigenen Kurs. Alle leisten Nachtdienst. Wer ein grösseres Pensum hat, übernimmt auch mehr Diensteinsätze. Bei kleinen Pensen ist es weniger. Niemand solle zu stark aus dem normalen Tag-Nacht-Rhythmus herausgerissen werden. Eine Nachtschicht dauert jeweils zwölf Stunden, inklusive Ruhezeiten. So kommt man gut durch die Nacht, geht morgens heim und fügt sich in den Tag ein, geht Aufgaben oder Hobbys nach oder legt sich kurz aufs Ohr.
Das Zauberwort heisst Flexibilität
Im ausgeklügelten Dienstplan, den Sabina drei Monate im Voraus erstellt, haben individuelle Wünsche und Bedürfnisse Platz. Zudem ist es möglich, Einsätze kurzfristig abzutauschen. Alle ziehen am gleichen Strick, alle schätzen die grosse Flexibilität. Austauschen würde man sich übers Handy. Und auf dieses würde man dann auch in der Freizeit schon mal einen Blick werfen.
Vielseitiger, als man denkt
Wer nachts und an den Wochenenden im Einsatz steht, ist allein für alle Anfragen aus dem Notfall, der Intensivstation, der Geburtsabteilung sowie den Bettenstationen zuständig. Oft müssen noch Arbeiten vom Tag zu Ende geführt werden. Wenn wenig los ist, werden z.B. Wartungen an den Laborgeräten durchgeführt - Dinge, für die tagsüber die Zeit fehlt.
Wolhusen ist speziell
Sabina Näf kennt das LUKS, seit sie 1993 in Luzern ihre Ausbildung begonnen hat. Nach einigen Jahren an anderen Spitälern übernahm sie 2008 die Laborleitung in Wolhusen. Sie mag das Besondere, Direkte, Niederschwellige und die hohe Wertschätzung. Alle seien mit Herzblut dabei. Man nehme Rücksicht, fühle sich gemeinsam verantwortlich. Sie schätzt die Nähe und Intensität. Nicht minder schätzt sie es, nach getaner Arbeit auf der Heimfahrt für sich Distanz gewinnen zu können.
Dieser Beitrag erschien im Januar 2024 im luksimpuls, dem Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUKS Gruppe.