Als Chefarzt zurück ans Geburtsspital
«Es fühlte sich an, als würde ich nach Hause kommen», sagt Dr. med. Alex Schallberger über seine Rückkehr ans Spital Nidwalden. Seit Jahresbeginn 2019 ist er Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Vor vielen Jahren war er schon einmal dort beschäftigt, damals noch als junger Assistenzarzt. Schon früh wusste er, dass er orthopädischer Chirurg werden wollte. Seine Ausbildung zum Facharzt führte ihn an viele Orte, zunächst in der Schweiz (Kantonsspital Fribourg, Inselspital Bern, Uniklinik Balgrist Zürich), dann im Ausland (Kanada, Amerika, Frankreich). Eigentlich hatte er nicht geplant, ans Spital Nidwalden zurückzukehren – wo er 1973 geboren wurde und wo er als Assistenzarzt seine berufliche Karriere begann. Es sollte wohl so sein. «Ich habe eine Herausforderung gesucht, dann kam der Anruf aus Stans – und ich ging sozusagen zurück zu meinen Wurzeln».
Ich kann hier Ideen einbringen und diese auch umsetzen.
Dr. med. Alex Schallberger, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Traumatologie, Spital Nidwalden
Ideen einbringen und umsetzen
Als Chefarzt einer Klinik wurde Schallberger Mitglied der Spitalleitung und damit Teil des Gremiums, das für die operative Führung des Spitalbetriebs verantwortlich ist. Ideen einbringen und diese später auch umsetzen zu können, ist das, was Schallberger an seiner Funktion besonders schätzt. Im Spital Nidwalden konnte er sein Team nach seiner Überzeugung zusammenstellen und die Spezialisierung vorantreiben. «Wenn man in seinem Spezialgebiet zu den Besten gehören möchte, kann man nicht alles operieren», sagt der erfahrene Operateur.
Spezialisierung auf ein bis zwei Gelenke
Schallberger selbst operiert Schultern und Hüften. In der Klinik übernimmt er auch die insgesamt eher seltenen Eingriffe an Ellbogen. Wie der Chef sind alle Chirurginnen und Chirurgen in seinem Team auf Operationen von ein bis zwei Gelenken spezialisiert. Insgesamt sind es rund 2000 Eingriffe pro Jahr. Häufig kennt Dr. Schallberger, der in Stans aufgewachsen ist, die Personen, die sich in seiner Klinik operieren lassen, persönlich. Ihn stört das nicht, im Gegenteil: «Oft sind die Begegnungen sehr herzlich.» Auch das gehört zum Nachhausekommen.