Bauprojekte: Zwischenziel in Luzern, Meilenstein in Wolhusen und Abklärungen in Sursee
Die Dimensionen der Baugrube für den Neubau Kinderspital/Frauenklinik am Standort Luzern sind eindrücklich: 150 Meter lang und 80 Meter breit ist die Baustelle. Im September 2020 startete der Aushub. Dieser ist mittlerweile grösstenteils abgeschlossen, mit den Erdsonden-Bohrungen wurde bereits begonnen. 230 solcher Bohrungen werden in den nächsten Monaten stattfinden. «Mit der fossilfreien Produktion von Energie können wir punkto Nachhaltigkeit neue Massstäbe setzen», sagt Peter Schilliger, Vizepräsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender des Ausschusses Bau/Infrastruktur. Die Einsparungen werden dereinst 400 Tonnen CO2 pro Jahr betragen.
Baueingabe für Neubau Kinderspital/Frauenklinik bis Mitte 2022
Das Thema Nachhaltigkeit geniesst am LUKS Priorität. «Der sorgfältige Umgang mit allen Ressourcen und der Respekt für die Umwelt ist ein wichtiges strategisches Ziel», sagt Benno Fuchs, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung. Infrastruktur-Projekte bieten dabei ein grosses Potential, den ökologischen Fussabdruck zu verbessern.
Die Erdsonden-Bohrungen sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Anschliessend folgt der Realisierungsstart der Tiefgaragengeschosse. Ebenfalls Mitte 2022 soll die Baueingabe für das Kernstück, den neuen Gebäudekomplex mit Kinderspital und Frauenklinik, erfolgen. Die Fertigstellung des Baus ist auf Ende 2025 und die Inbetriebnahme auf 2026 vorgesehen.
LUKS Wolhusen
Baustart Neubauprojekt
Am Standort Wolhusen beginnen derweil die Bauarbeiten. Erste Umgebungsarbeiten wie das Fällen von Bäumen auf dem Areal sowie das Roden von Böschungen haben bereits stattgefunden. Noch im März 2022 wird der erste Bagger auf dem Areal auffahren.
«Nach einer langen Planungsphase werden die ersten Bauarbeiten am Standort Wolhusen nun sichtbar. Bis Ende 2022 werden der Mitarbeiterparkplatz und das Werkhofgebäude realisiert. Ich freue mich über diesen Meilenstein», sagt Peter Schilliger. «Das LUKS ist sich der hohen Bedeutung des Spitals Wolhusen für die Region bewusst. Dem wollen wir mit dem Neubau Rechnung tragen», ergänzt Benno Fuchs.
Sanierung der Spitalstrasse startet anfangs Mai
Vom 28. März bis 8. April werden die Tennisplätze und das Clubhaus zurückgebaut. Während den Schulferien (19.4. bis 29.4.) erfolgt der Rückbau des Schützenhauses inklusive der Stützmauer gegen die Strasse hin. Wer zu Fuss, mit dem Velo oder einem motorisierten Fahrzeug unterwegs ist, muss ab Beginn Rückbau Schützenhaus mit Einschränkungen rechnen. Entsprechende Signalisationen werden vor Ort installiert. Am 2. Mai starten die seitens der Gemeinde geplanten Sanierungsarbeiten der Spitalstrasse. «Die Bauarbeiten sind zwischen den Wolhuser Behörden und LUKS optimal aufeinander abgestimmt. Wir schätzen diese konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde sehr», lobt Peter Schilliger.
LUKS Sursee
Abklärungen Münchrüti
Für den geplanten Neubau des Luzerner Kantonsspitals in Sursee hat sich anfangs Dezember 2021 die alternative Standortvariante Münchrüti ergeben. Der Luzerner Regierungsrat ist in den Abklärungen federführend und entscheidet über das weitere Vorgehen. Aktuell finden Gespräche zwischen dem Regierungsrat, der Stadt Sursee und dem LUKS statt.
Das LUKS hat sich offen gezeigt für diese Gespräche. «Der Standort Münchrüti ist aufgrund der guten Verkehrserschliessung, der einfacheren Realisierung eines Neubaus ohne Beeinträchtigung des laufenden Spitalbetriebs sowie des grösseren Entwicklungspotentials interessant», erklärt Peter Schilliger.
Gestiegene Nachfrage macht Überbrückungsmassnahmen notwendig
Die Bevölkerungszunahme sowie die demographische Entwicklung in der Region Sursee führen zu jährlich steigenden Behandlungen am LUKS Sursee. «Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren noch verstärken», so Benno Fuchs.
Um die wohnortsnahe, ausgezeichnete medizinische Versorgung weiterhin zu gewährleisten, ist das LUKS auf mehr Platz angewiesen. Parallel zu den Planungen für einen Neubau werden deshalb Überbrückungsmassnahmen am bisherigen Standort ins Auge gefasst. Unter anderem sollen zusätzliche OP-Kapazitäten geschaffen und das ambulante Angebot erweitert werden.
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