Betreuung unabhängig vom Aufenthaltsort: LUKS Gruppe startet innovatives Programm «Virtual Care»

Die LUKS Gruppe treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen aktiv voran und erweitert mit digitalen Technologien die Möglichkeiten zur medizinischen und pflegerischen Betreuung. «Dies kommt sowohl den Patientinnen und Patienten als auch den Mitarbeitenden in den Spitälern zugute», ist António Braizinho, Leiter des Programms «Virtual Care» der LUKS Gruppe, überzeugt.
«Die Digitalisierung verändert die Gesundheitsversorgung grundlegend. Mit Virtual Care schaffen wir eine neue Dimension der Patientenbetreuung, die flexibel, vernetzt und effizient ist. So können wir die Versorgungsqualität nachhaltig verbessern und auch Kosten sparen», sagt Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe.
Was ist Virtual Care?
Seit Anfang März arbeiten sechs spezialisierte Virtual Care Nurses in der Virtual Care Unit, die täglich rund um die Uhr verfügbar ist. Virtual Care ermöglicht eine kontinuierliche medizinische und pflegerische Betreuung von Patientinnen und Patienten, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort – sei es auf der Bettenstation oder zu Hause. Durch digitale Technologien wie tragbare Messgeräte, Monitorsysteme und Videotechnik können relevante Daten in Echtzeit übertragen und in das Klinikinformationssystem Epic integriert werden. Die technische Umsetzung von Virtual Care erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Partnern Epic, NESA Solutions und Masimo International Sàrl. Voraussetzung für solche Umsetzungen ist die nahtlose Integration der technologischen Lösung ins bestehende Klinikinformationssystem Epic. So wird sichergestellt, dass sowohl die Anwenderinnen und Anwender als auch die Patientinnen und Patienten mit nur einer einzigen, durchgängigen Applikation arbeiten – einfach, effizient und sicher. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit bildet das Fundament für eine skalierbare, benutzerfreundliche und zukunftsfähige digitale Gesundheitsversorgung.
Stationäres Remote Monitoring erfolgreich gestartet
«Virtual Care ist eine grosse Chance für die Pflege. Digitale Lösungen ermöglichen es uns, unsere Patientinnen und Patienten gezielter und individueller zu betreuen. Dies verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern entlastet auch unser Pflegepersonal zukünftig im Alltag», betont Michael Döring, Chief Nursing Officer der LUKS Gruppe. Die Virtual Care Unit besteht aus fünf Elementen:
- Stationäres Remote Monitoring: Dieses wurde als erstes Projekt mittels Telemetrie erfolgreich am Standort Luzern implementiert und soll bald auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Hierbei werden EKG-Kurven und Vitalparameter von Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Problemen erfasst und in Echtzeit überwacht. Im Bedarfsfall kann sofort Alarm ausgelöst werden. Zudem wird das Monitoring der Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall nun über Telesitting realisiert. Für die visuelle Überwachung wird ein Video-Überwachungssystem genutzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten, etwa für Sitznachtwachen im Spital, werden derzeit geprüft.
- Telehealth: Ein weiteres konkretes Projekt ist die Tele-Neonatologie. In Notfallsituationen nach einer Geburt in einem Regionalspital ohne Neonatologieabteilung, können sich die Neonatologinnen und Neonatologen des Kinderspitals Zentralschweiz per Videocall zuschalten und die Betreuenden vor Ort in Echtzeit anleiten. So wird medizinisches Fachwissen über Distanzen hinweg geteilt, als wären die Spezialistinnen und Spezialisten direkt vor Ort. Geplant ist der Einsatz für das LUKS Sursee und das Kantonsspital Uri.
- Hospital@Home: Die LUKS Gruppe will es Patientinnen und Patienten künftig ermöglichen, beispielsweise nach einem kardiologischen Eingriff, zu Hause betreut zu werden. Damit können die Aufenthaltsdauer im Spital verkürzt und gleichzeitig die Qualität der Betreuung beibehalten werden. Medizinische Fachpersonen könnten per Video Visiten durchführen und die Vitalparameter kontinuierlich überwachen.
- Wearables (tragbare Messgeräte): Diese werden künftig zur Überwachung chronischer Erkrankungen eingesetzt, um eine noch individuellere und präzisere Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
- Health Monitoring: Gesundheitsmonitoring für Gesunde bleibt vorerst eine Vision für die Zukunft. Die Spitäler der LUKS Gruppe setzen jedoch weiterhin auf Innovationen, um die digitale Gesundheitsversorgung aktiv zu gestalten und Patientinnen und Patienten eine optimale Betreuung zu bieten.
Durch die Einführung von «Virtual Care» unterstreicht die LUKS Gruppe ihr Engagement für eine fortschrittliche und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung, die durch digitale Innovationen unterstützt wird.
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