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Der Kanton und das LUKS verkaufen die Luzerner Höhenklinik Montana an Swiss Medical Network

Die Luzerner Höhenklinik Montana ist eine Tochtergesellschaft der Luzerner Kantonsspital AG (LUKS Gruppe). Die Liegenschaft gehört dem Kanton. Der Regierungsrat hat gemeinsam mit dem LUKS-Verwaltungsrat beschlossen, das Gebäude und den Klinikbetrieb an Swiss Medical Network (SMN) zu verkaufen. Der Verkauf untersteht der Bedingung, dass der Klinikbetrieb weitergeführt und dem Personal für mindestens zwei Jahre der Besitzstand garantiert wird.
20. September 2023
Lesezeit: 4 Minuten
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Die Luzerner Höhenklinik Montana (LHM) im Wallis wurde 1952 eröffnet und gehört seitdem dem Kanton Luzern. Betrieben wird die LHM als Tochtergesellschaft der LUKS Gruppe. Die Klinik dient vorwiegend als Rehabilitationszentrum. Der Kanton hat in den Jahren 1994 bis 1997 die Klinik für 27 Millionen Franken saniert. Inzwischen ist die Infrastruktur der LHM nicht mehr auf dem neusten Stand und müsste erneut saniert werden. Aufgrund des Investitionsbedarfs haben der Luzerner Regierungsrat und der Verwaltungsrat der LUKS Gruppe entschieden, die Liegenschaften sowie den Klinikbetrieb zu verkaufen. Schon in der Vergangenheit war der Verkauf der Höhenklinik mehrmals Thema – dies insbesondere im Rahmen der Konsolidierung des Kantonshaushalts.

Mit Swiss Medical Network konnte eine geeignete Käuferin gefunden werden, die mit der Clinique de Valère in Sion im Kanton Wallis bereits eine andere Klinik betreibt und so das medizinische Angebot in Montana gezielt und nachhaltig erweitern kann.

Die Kaufverträge für die Liegenschaften sowie den Klinikbetrieb wurden unter Vorbehalt der erforderlichen Beschlüsse des Kantonsrates abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt um die 12,5 Millionen Franken. Der Gesamtbetrag umfasst den Preis für die Liegenschaften und für den Betrieb. Der Kaufbetrag für den Betrieb wird erst mit dem Vollzug definitiv bekannt sein.

Der Kauf ist zudem an Bedingungen gebunden: So muss die Käuferschaft die LHM weiterhin als Klinik betreiben und den rund 140 Mitarbeitenden für mindestens zwei Jahre Besitzstand in Bezug auf die Anstellungsbedingungen gewähren. Die Versorgung der Luzerner Bevölkerung im Bereich Rehabilitation ist damit auch nach einem Verkauf der LHM weiterhin gut gewährleistet.

Wohnortsnahe Rehabilitation gewinnt an Bedeutung

Die Liegenschaften der Luzerner Höhenklinik Montana gehören dem Kanton. Der für die Hochbauten zuständige Regierungsrat Reto Wyss sagt: «Wir sind überzeugt, dass der Verkauf an Swiss Medical Network für alle Beteiligten eine gute Lösung ist. Crans Montana ist ein attraktiver Ort für eine Klinik und kann durch Swiss Medical Network zeitgemäss weiterentwickelt werden.» Dem pflichten auch der Verwaltungsratspräsident, Dr. Ulrich Fricker, und CEO Benno Fuchs vom Luzerner Kantonsspitals bei und ergänzen: «Wir haben ein grosses Interesse, dass die Klinik weiterhin als solche betrieben sowie weiterentwickelt wird und die Mitarbeitenden zu attraktiven Anstellungsbedingungen weiter beschäftigt werden. Ihnen gebührt ein grosser Dank für ihren wertvollen Einsatz zugunsten der Patientinnen und Patienten – vor allem auch aus dem Kanton Luzern.»

Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, sagt: «Das Gesundheitswesen befindet sich stark im Wandel und entsprechend haben sich auch die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten verändert. So ist heute beispielsweise eine wohnortsnahe Rehabilitation ein wichtiges Patientenbedürfnis, dem wir Rechnung tragen wollen. Mit dem Verkaufsabschluss haben wir eine zukunftsgerichtete Lösung gefunden, die die Patientin und den Patienten weiterhin ins Zentrum stellt, eine nachhaltige Weiterentwicklung der Klinik und Perspektiven für die Mitarbeitenden zulässt und damit allen Beteiligten dient. Die Klinik wird weiterhin auf der Spitalliste des Kantons Luzern geführt und steht demnach Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Luzern nach wie vor offen.»

Spitalgesetz muss angepasst werden

Swiss Medical Network ist das einzige private Schweizer Spitalnetzwerk, welches in allen Sprachregionen vertreten ist und mittlerweile 21 Spitäler und Kliniken sowie über 60 medizinische Zentren umfasst. «Die Luzerner Höhenklinik Montana passt hervorragend zu unserer Strategie der integrierten Versorgung. Mit unserem Spitalnetzwerk und unserer Kompetenz im Bereich der Rehabilitation sind wir überzeugt, die Klinik optimal zu integrieren und weiterzuentwickeln», sagt Raymond Loretan, Verwaltungsratspräsident von Swiss Medical Network. «Uns ist bewusst, dass die Perspektive eines Eigentümerwechsels für die Klinik und insbesondere das Personal Fragen und Erwartungen hervorruft. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden der LHM werden wir diesen Prozess in den nächsten Monaten im Dialog bestreiten.»

Mit dem Verkauf der Luzerner Höhenklinik Montana muss das Spitalgesetz angepasst und das Grundstück vom Verwaltungsvermögen ins Finanzvermögen umgewidmet resp. überführt werden. Das Geschäft soll vom Kantonsrat in der zweiten Jahreshälfte 2024 behandelt werden. Die definitive Übernahme des Klinikbetriebs und der Liegenschaften soll spätestens per 1. Januar 2025 erfolgen.

Hinweis: Es handelt sich um eine Medienmitteilung des Kantons Luzern, der LUKS Gruppe und Swiss Medical Network.

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6000 Luzern 16

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