Ein Arbeitsleben für das Spital
«Das Spital ist meine zweite Familie», sagt Regula Christen. Sie ging immer gern zur Arbeit ins Spital in Stans. Dass man sich untereinander kennt, mit Namen begrüsst – das hat ihr immer gefallen. Wie sie Ende der 70er Jahre ihre erste Stelle antrat, lautete ihre Berufsbezeichnung noch «allgemeine Krankenpflegerin». Daraus wurde später die Pflegefachfrau. Auch die Art der Patientenbetreuung änderte sich. Waren früher Privat- und Allgemeinversicherte auf derselben Station untergebracht, trennte man sie später.
«Das Spital ist meine zweite Familie.»
Regula Christen, Patientendisposition, Spital Nidwalden
Nachdem sie lange auf der Bettenabteilung im 4. OG pflegerisch tätig gewesen war, wechselte Regula Christen für zehn Jahre auf die Intensivstation, später übernahm sie die Leitung der neu geschaffenen Privatstation. Als ihre Kinder zur Welt kamen, reduzierte sie ihr Pensum, um es später wieder aufzustocken. In den Jahren vor ihrer Pensionierung und in ihrer leitenden Funktion war sie mit einem 90%-Pensum tätig. Als sie mit 64 pensioniert wurde, war bereits eingefädelt, dass sie weiter für das Spital arbeitete.
Grüsse auf dem Post-it-Zettel
Seither ist sie an einem Tag in der Woche für die Bettendisposition des gesamten Spitals zuständig. Zwei Kolleginnen erledigen die Aufgabe an den anderen Tagen der Woche: Betten für stationäre Aufenthalte vorreservieren, dringende Anfragen von OP-Zentrum und Notfall aufnehmen, alle Änderungen im System erfassen, Einladungsbriefe an die Patientinnen und Patienten senden. «Manchmal notiere ich einen lieben Gruss auf einem Post-it-Zettel», sagt Regula Christen.
Sie kennt nicht nur das Personal des Spitals, sondern auch viele Menschen, die sich in und um Stans niedergelassen haben. Ist ihr eine Person sehr gut bekannt, schaut sie nach deren Eintritt kurz im Krankenzimmer vorbei. Auch auf ihrer früheren Station macht sie immer wieder kleine Besuche. Man kennt sich und man schätzt sich, und so soll es bleiben: «Solange es mir gut geht und ich Spass daran habe, mache ich weiter.»