Europäische Anerkennung für LUKS-Tumorzentrum
Seit 2012 verfügt das LUKS am Standort Luzern über die Palliative Care Abteilung. Seither wurde die Station kontinuierlich ausgebaut. Im Durchschnitt werden pro Jahr 130 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Auf der Palliative Care Abteilung kümmert sich ein multiprofessionelles Team um die unheilbar Erkrankten. Mehrheitlich handelt es sich um Patienten mit Tumorerkrankungen im fortgeschrittenen Stadium, doch es werden auch solche mit anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen therapiert.
«Grösstmögliche Linderung des Leidens»
Gemäss dem Gesundheitsgesetz des Kantons Luzern haben «unheilbar Kranke und Sterbende Anspruch auf eine angepasste Betreuung, Pflege und Begleitung sowie auf grösstmögliche Linderung ihrer Leiden und Schmerzen nach den Grundsätzen der Palliativmedizin und -pflege». In der Palliative Care werden schwerstkranke Mitmenschen ganzheitlich, das heisst körperlich, psychisch, sozial und spirituell bis ans Lebensende betreut. Die Ziele dieser Betreuung sind die Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität sowie die Wahrung von Würde und Autonomie. In die Betreuung eingeschlossen sind auch die Angehörigen der Patientinnen und Patienten.
Qualitätsgarantie durch Zertifizierung
Organisatorisch gehört die Palliativstation zum Fachbereich Medizinische Onkologie und ist damit integraler Bestandteil des Tumorzentrums. Das Tumorzentrum des LUKS vereint alle Bereiche, welche sich mit der Diagnose, der Beratung, Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen befassen. Im Tumorzentrum suchen die Spezialistinnen und Spezialisten gemeinsam und fachübergreifend die beste Behandlung für alle Betroffenen. Das Tumorzentrum des LUKS erlangte 2014 als zweites Onkologisches Zentrum der Schweiz die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft.
Die Qualität der onkologischen Behandlung am LUKS wird durch die anspruchsvollen Vorgaben mit dieser Auszeichnung transparent belegt. Seither haben mehrmals Audits und Rezertifizierungen stattgefunden. Im Zuge dessen wurde das Angebot kontinuierlich erweitert, zuletzt um das Lymphom- und Leukämiezentrum. Die Anerkennung des Tumorzentrums durch die Europäische Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) ist eine weitere Bestätigung der ausgezeichneten medizinischen Qualität. «Dass das Tumorzentrum des LUKS hervorragende Arbeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten leistet, hat jetzt auch die ESMO mit Ihrer Anerkennung bewiesen», erklärt Dr. med. Gabriela Studer, Leiterin Tumorzentrum am LUKS.