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Forschung und Lehre am LUKS hat nun eine Heimat

Im April dieses Jahres hat das Luzerner Kantonsspital (LUKS) die Bezeichnung universitäres Lehr- und Forschungsspital erlangt. Als äusseres Zeichen dafür konnte das entsprechende Zentrum Anfang September neue Räumlichkeiten am LUKS beziehen. Damit sind Hörsaal, Skills Lab, Forschungsbüros und Studierenden-Räume beisammen im Haus 10 zu finden. Das macht die Wege für alle kurz.
12. September 2024
Lesezeit: 4 Minuten
Reto Babst durchschnitt soeben das rote Band – zur Freude von CMO Katrin Hoffmann und Christian Schirlo (Uni Luzern) und der anderen Eröffnungsgäste.

«Wir fühlen uns sehr willkommen und geschätzt am LUKS, auch durch die neuen Räume», sagte eine Studentin an der Eröffnungsfeier. «Nur schon wegen der tollen Aussicht lohnt es sich, hier seine Masterarbeit zu schreiben», meinte Prof. Dr. med. Reto Babst, Medizinischer Leiter Joint Medical Master & Skills Lab. Im Wesentlichen sei es dem grossen Engagement von Reto Babst  zu verdanken, dass sich das Zentrum für Lehre und Forschung zusammen mit der Universität im 4. und 5. Stock in nun umgebauten, jahrelang leer gestandenen Räumlichkeiten einrichten konnten, sagte Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe. «Du hast hier für die Zukunft gebaut», sagte sie kürzlich bei der Eröffnung. Reto Babst durfte symbolisch mit Katrin Hoffmann und Christian Schirlo, Leiter Studiendekanat Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin an der Universität Luzern, zur feierlichen Eröffnung ein rotes Band durchschneiden.

Hoffmann Katrin WebseiteBanner
Wir freuen uns, dass wir nun auf dem LUKS-Campus einen Ort für kreative Lehre und innovative klinische Forschung haben, um die Medizin voranzubringen.

Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe

Der Bezug der definitiven Arbeitsräume für das Forschungs-Zentrum und die Medizin-Studierenden ist ein weiterer wichtiger Punkt in der jungen und erfolgreichen Geschichte der Zusammenarbeit des LUKS mit den Universitäten Luzern und Zürich und neu auch der ETH Zürich. «Wir freuen uns, dass wir nun auf dem LUKS-Campus einen Ort für kreative Lehre und innovative klinische Forschung haben, um die Medizin voranzubringen», sagte Katrin Hoffmann. Dies sind die wichtigsten Meilensteine von Ausbildung und Forschung der vergangenen Jahre:

  • 2008 Umbau von Haus 10 (alte Frauenklinik) am LUKS
  • 2009 Eröffnung Akademie für Medizinisches Training und Simulation (AMTS)
  • 2014 Die AMTS bricht ihre Zelte ab 
  • 2017 Luzerner Regierung beschliesst den Joint Medical Master (JMM) mit der Uni Luzern
  • 2017 Eröffnung Ambulantes OP-Zentrum/Skills Lab im Haus 10
  • 2017 Start Bachelor Studium Luzerner Track
  • 2019 Bachelor Gesundheitswissenschaften startet
  • 2020 Start Joint Medical Master mit der Universität Luzern
  • 2022 Gründung Stiftung für Klinische Forschung des LUKS
  • 2023 Umbau 4. und 5. Stock 
  • 2023 Akkreditierung & erstes Staatsexamen 
  • 2023 Gründung Fakultät für Gesundheitswissenschaften & Medizin
  • 2023 Gründung Zentrum Klinische Forschung und Lehre (CCRE)
  • 2024 Memorandum of understanding mit der ETH Zürich
  • 2024 Externes Institut der Uni LU (Center for Clinical Research, CCR)
  • 2024 Bezug der neuen Räume

«Klein aber fein»

In einem eingespielten Film lobten bisherige Studierende die Arbeit des LUKS und der Universität Luzern. «Es ist klein, aber fein hier. Wir kennen alle im Departement persönlich.» Das erlaube einen sehr engen Austausch zwischen Studierenden, Dozierenden und Studiengangsleitung. Dazu gesellten sich starke Praxisorientierung, interaktiver Gruppenunterricht sowie ein gutes Mentoringprogramm. Ein attraktives, familiäres Klima und ein immer offenes Ohr für die Studentinnen und Studenten waren weitere genannte Vorzüge. 

KD Dr. med. Lea Slahor, Leitende Ärztin Endokrinologie/Diabetologie am LUKS und selbst Dozentin, betonte, es sei sehr gut gelungen, alles an einem Ort zu bündeln. Sie hob die kurzen Wege zu Studierenden und Administration und die hohen Standards mit den klinisch tätigen Dozierenden hervor und schloss mit der Hoffnung, «dass wir einzelne Studierende in der Zentralschweiz und am LUKS behalten können.» 

Neue Möglichkeiten für Zugang zu Top-Forschung

Nach dem Bezug der Räumlichkeiten geht die Arbeit weiter. Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin setze auf einen interdisziplinären Ansatz und sei «prädestiniert, innovative Versorgungsmodelle zu entwickeln», sagte Fakultätsmanagerin Gabriela Scherer. Diese sind im Hub Zentralschweiz regional verankert und gleichzeitig im internationalen wissenschaftlichen Diskurs fundiert. Ebenfalls ein Anliegen ist die Förderung des Nachwuchses von klinisch tätigen Forschenden. Im Forschungsbereich eröffnet ein Memorandum of understanding mit der ETH Zürich neue Möglichkeiten, Zugang zu Top-Forschung zu erhalten und auch neue Gelder dafür zu generieren, sagte Prof. Dr. med. François Curtin, Leiter des Zentrums Klinische Forschung. 

Enge Zusammenarbeit mit Partnern

Prof. Dr. med. Nicole Ritz, Chefärztin Pädiatrie am Kinderspital Zentralschweiz des LUKS und Director of Center for Child Health Analytics, sagte, man habe am LUKS sehr viele für die Forschung wichtige Daten. «Nun gilt es dafür zu sensibilisieren, diese Daten als Diamanten zu behandeln und für klinische Forschung zu nutzen. Damit können wir weitere Erkenntnisse gewinnen und die Behandlungen weiter verbessern.» Schliesslich arbeitet das Zentrum für Lehre und Forschung auch eng mit der Luzerner Psychiatrie, der Hirslanden Klinik St. Anna und dem Schweizer Paraplegikerzentrum in Nottwil zusammen.

 

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