Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Gesundheitstipp: Die Grippeimpfung ist sehr gut verträglich

Herbstzeit – Grippezeit. Wir kennen es. Die eine oder den anderen kann eine Grippe für Tage ins Bett zwingen oder noch stärker treffen. Vorbeugend helfen kann die Grippe-Impfung. Sie wirkt zwar laut Dr. med. Marco Rossi, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene am Luzerner Kantonsspital, nur in 30 bis 70 Prozent der Fälle, ist aber vor allem für besonders gefährdete Personen zu empfehlen. Sie ist sicher und hat kaum Nebenwirkungen.
27. September 2023
Lesezeit: 2 Minuten
Marco Rossi
Dr. med. Marco Rossi, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene, Luzerner Kantonsspital

Die sogenannte Influenza-Grippe ist eine Viruserkrankung, die jedes Jahr unserer Gesellschaft in Form einer Epidemie begegnet. Viele Leute erkranken daran, meist ist sie nur harmlos, aber lästig mit Fieber, Kopfweh, Gliederschmerzen und ein paar Tagen im Bett. Andere haben einen schwereren Verlauf und entwickeln bakterielle Infektionen wie eine Lungen- oder Mittelohrentzündung.  

Schutzgrad ist abhängig von Qualität der Prognosen 

Hilfreich gegen die Grippe sind Massnahmen, wie wir sie in der Covid-Zeit anwendeten: Abstand halten, Maske tragen. Zur Vorbeugung gegen eine Grippe gibt es zudem die Impfung. Diese wird seit Jahrzehnten verabreicht, ist laut Dr. Med. Marco Rossi sehr sicher und zeigt kaum Nebenwirkungen. Sie ist aber insofern nicht sehr wirksam, als sie nicht jedes Jahr gleich gut schützt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt aufgrund der Prognosen, wie sich die Grippeviren verändern könnten, einmal im Jahr Empfehlungen zur Herstellung des Impfstoffs ab. Der Schutzgrad ist abhängig von der Qualität dieser Influenza-Prognosen. Die Schutzwirkung schwankt zwischen 30 und 70 Prozent, im Durchschnitt liegt sie bei etwa 50 Prozent. 

Oktober/November ist die ideale Zeit 

Marco Rossi sagt, 50 Prozent Schutzwirkung gegen eine häufige Krankheit sei kein schlechter Wert. Vor allem angesichts der langen Erfahrung und der sehr guten Verträglichkeit. Er empfiehlt die Impfung wie das Bundesamt für Gesundheit allen Personen mit einem höheren Risiko für Komplikationen aufgrund einer Influenza-Grippe. «Das sind betagte Menschen, Personen mit einer Grundkrankheit, Leute mit einer Abwehrschwäche, Schwangere, Medizinalpersonen oder andere Leute, welche kranke Leute betreuen.» 

Der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung ist im Herbst. Die ideale Zeit dafür seien die Monate Oktober und November, sagt Marco Rossi. Meistens erreiche uns die Grippe im Dezember, so bleibe genug Zeit, eine Abwehr aufzubauen und sich so gut zu schützen, wie es die Impfung ermögliche.

Wöchentlicher Podcast

Um keine Folge unseres wöchentlichen Gesundheitstipps zu verpassen, können Sie den Podcast via obigen Link bequem auf der Plattform Ihrer Wahl abonnieren.

Artikel teilen

Mehr zum Thema

Für LUKS-Newsletter anmelden

Wählen Sie Ihre Abonnements

War diese Seite hilfreich?