Gesundheitstipp: Heuschnupfen birgt Risiko für weitere Allergien

Die letzten Winter sind wärmer geworden, wegen der Klimaveränderung verschiebt sich die Pollensaison. Die entsprechende Zeit beginnt teilweise früher und dauert länger, auch halten die Symptome bezogen auf die verschiedenen Pollen unter Umständen länger an. Heuschnupfen ist auf jeden Fall immer ernst zu nehmen, sagt Dr. med. Oliver Fuchs. «Wenn man ihn unbehandelt lässt, schläft man schlechter oder fällt krankheitshalber am Arbeitsort aus.»
Ein Heuschnupfen ist überdies immer auch aufgrund der chronischen Schleimhautentzündung ein Risiko für weitere Allergien oder ein Asthma bronchiale, sprich eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Bei ausreichender Diagnostik und guter Behandlung lässt sich das verhindern.
Diagnose mit Pricktests oder Blutmessung
Eine genaue ärztliche Abklärung ist darum wichtig. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Beispielsweise mit sogenannten Pricktests. Dabei werden kleine Tropfen von Allergen in einer wässrigen Lösung auf die Haut gebracht. Dabei wird die Haut oberflächlich eingestochen, um zu sehen, ob Quaddeln (Schwellungen) entstehen. Dasselbe kann man mit einer Messung der Antikörper im Blut erreichen.
Medikamente oder Immuntherapie
Behandeln lässt sich der Heuschnupfen einerseits mit Medikamenten. Etwa mit antiallergischen Augentropfen, Nasensprays oder oral einzunehmenden Medikamenten (Antihistaminika). Ziel ist immer, die Symptome bestmöglich zu behandeln, um im Alltag möglichst wenig Beschwerden zu haben. Ein anderer Weg führt über die Desensibilisierung oder Immuntherapie. Diese behandelt nicht nur die Beschwerden, sondern auch die Ursache. «Hier behandeln wir die Betroffenen mit allergenen Extrakten, damit sich das Immunsystem daran gewöhnt und nicht mehr allergisch reagiert», sagt Dr. med. Oliver Fuchs.
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