Gesundheitstipp: Schockraum-Alarm – wenn es um Alles geht

Häufig passieren Unfälle, die schwere Verletzungen zur Folge haben, im Bergsport, insbesondere beim Gleitschirmfliegen. Im Strassenverkehr ziehen sehr oft Motorradunfälle schwere Verletzungen nach sich. Auch bei Bauarbeiten kann es zu Schwerverletzten kommen, sagt PD Dr. med. Björn-Christian Link.
Schockraum-Alarm – jetzt geht’s um Alles
Ist eine schwerverletzte Person auf dem Weg ans LUKS, wird der sogenannte Schockraum-Alarm ausgelöst. Der Schockraum ist ein speziell für Schwerverletzte konzipierter Raum. Der Alarm führt dazu, dass «mehrere Leute alles stehen und liegen lassen und zu diesem Schockraum gehen», sagt Björn-Christian Link. Unter Umständen kann es dann dazu kommen, dass Operationen verschoben werden müssen, bis die Schwerverletzten versorgt sind.
Im Schockraum sind vier bis fünf Ärztinnen und Ärzte und ähnlich viele Pflegende im Einsatz. Später werden auch Fachspezialistinnen und -spezialisten miteinbezogen. Dabei verfolgen alle ein Ziel – das Leben der Schwerverletzten zu retten.
Körperliche und seelische Unterstützung
Björn-Christian Link erklärt, dass Betroffene oft nicht nur körperliche, sondern auch seelische Unterstützung benötigten. Deshalb biete man den Patientinnen und Patienten am LUKS früh auch psychologische Hilfe an. Gerade die Psyche könne über die Heilung der körperlichen Wunden hinaus noch leiden. Der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie rät deshalb, sich früh Hilfe holen zu lassen – gerade wenn man merkt, dass einen der körperliche Schaden auch psychisch belastet.
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