Gesundheitstipp: Woher kommt mein (chronischer) Husten?

Husten kann uns stark beeinträchtigen, ist aber ein lebenswichtiger Reflex, sagt Dr. med. Ulf Such, Leitender Arzt Medizin und Pneumologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS) in Wolhusen. «Husten kann ausgelöst werden, wenn die Reinigungskräfte der Lunge geschädigt (etwa durch Rauchen) oder überfordert sind (etwa durch Verschlucken).» Bis zu drei Wochen langem Husten spricht man von akutem Husten, sind es aber mehr als acht Wochen, reden Mediziner von chronischem Husten.

Befragung Betroffener ist wichtig

Im Gegensatz zum akuten endet der chronische Husten nicht von selbst wieder. Es ist darum nötig, genaue Abklärungen zu machen. Der Arzt untersucht die Betroffenen körperlich und befragt sie umfassend über ihre Beschwerden. Dabei ist es zentral, herauszufinden, was den Husten ausgelöst haben könnte.

«Gibt jemand an, vor allem nachts oder im Liegen zu husten, muss man an einen Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre denken, auch Reflux genannt», sagt Ulf Such. In einem solchen Fall würde er über eine bestimmte Zeit versuchsweise Magensäureblocker verschreiben. Hat jemand geraucht, kann der Husten auch noch mehrere Wochen nach dem Rauchstopp anhalten. Auch gewisse Medikamente können für Husten verantwortlich sein.

Grund kann auch ausserhalb der Lunge liegen

Zuweilen findet man den Grund für den Husten auch ausserhalb der Lunge. Hustenrezeptoren gibt es in der Speiseröhre (Reflux), der Lunge oder auch in der Nase. Nasenpolypen oder eine chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung können zu einem chronischen Husten findet.

Findet man keine offensichtliche Ursache für den Husten, haben wir es mit einer Überempfindlichkeit des Hustenreflexes zu tun. Dann lässt sich vielfach durch eine logopädische Behandlung eine Linderung erreichen. Auf dem Markt finden sich auch viele pflanzliche Produkte und Hausmittel auf dem Markt. Diese empfiehlt Dr. med. Ulf Such vor allem gegen akuten Husten. 

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