Ingrid Oehen - Wir finden immer eine passende Lösung
Pflegefachmann, Diätköchin, ICT-Fachfrau oder Fachmann Zierpflanzen. Das Lehrangebot der LUKS Gruppe ist sehr breit und je nach Standort unterschiedlich. Wie findet man als junger Mensch das Passende?
Wir bieten Ausbildungsinteressierten immer zuerst Einblickstage und Schnupperlehren an, sagt Ingrid Oehen, Leiterin Ausbildung am Luzerner Kantonsspital. Dies gibt den jungen Leuten die Möglichkeit einen ersten Eindruck zu gewinnen, ob die gewählte Branche zu ihnen passt. So wird es auch im Spital Nidwalden durchgeführt, mit dem wir seit Juli 2021 in der LUKS Gruppe verbunden sind.
Welche Vorteile bietet die Schnupperlehre für die Spitäler der LUKS Gruppe?
Nach vier Tagen wissen die künftigen Auszubildenden zumeist, ob sie technisch interessiert sind oder ob sie sich um das leibliche Wohl von Patientinnen und Patienten kümmern wollen. Das führt nach Ausbildungsstart zu einer niedrigen Fluktuation sowohl bei den Lernenden als auch bei den Fachkräften.
Gerade bei den spezialisierten Pflege-Fachpersonen scheint es einen grossen Mangel zu geben. Dem entgegenzuwirken, ist ein erklärtes Ziel der LUKS Gruppe. Welchen Beitrag kann die Ausbildung dabei leisten?
Wir haben erfreulicherweise eine sehr gute Nachfrage, auch in den sogenannten Mangelberufen. Nach der Erstausbildung besteht die Möglichkeit, sich innerhalb der LUKS Gruppe in vielen Bereichen weiter zu spezialisieren. Einige Ausbildungen findet zudem an mehreren Spitälern der Gruppe statt. Damit können die Fachpersonen Erfahrungen im Zentrum in Luzern sowie in den Regionalspitälern Stans, Sursee und Wolhusen sammeln. Manche finden eine ländliche Region attraktiver, andere die Stadt. Wir können beides bieten und finden immer eine passende Lösung.
Das Luzerner Kantonsspital und das Spital Nidwalden bilden neu die LUKS Gruppe. Profitiert davon auch die Ausbildung?
Für die LUKS Gruppe ist es von Vorteil, dass wir die Ausbildung künftig miteinander abstimmen können und sie gesamt auf einem sehr hohen Niveau ist. Alle angeschlossenen Spitäler profitieren von dieser Lösung und die Attraktivität der Ausbildung ist für Interessenten noch mehr gestiegen.
Von der Lehre bis zur Fachärztin oder zum Facharzt
120 junge Menschen treten jährlich die Lehre an einem Spital der LUKS Gruppe an; sie haben dabei die Wahl unter 14 verschiedenen Berufen. Pro Jahr beginnen bis zu 40 Studierende ihr Masterstudium, das mit den Universitäten Zürich und Luzern entwickelt wurde. Über 400 Ärztinnen und Ärzte absolvieren in der LUKS Gruppe ihre Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt. Hinzu kommen mehr als 1000 Auszubildende in Diplom- oder Nachdiplomstudiengängen. Von rund 8000 Mitarbeitenden der LUKS Gruppe befinden sich rund 2000 jährlich in Aus- oder Weiterbildung.