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LUKS verleiht ersten First Responder Award an die Gemeinde Roggliswil

Aufgrund des hohen Anteils an First Respondern in der Bevölkerung erhält die Gemeinde Roggliswil den ersten First Responder Award verliehen. Die First Responder bilden ein zusätzliches Glied in der Rettungskette und leisten einen wichtigen Beitrag für das Überleben von Patientinnen und Patienten bei einem Herzstillstand.
4. März 2024
Lesezeit: 2 Minuten
Übergabe des First Responder Awards.

In den vergangenen knapp fünf Jahren wurde das First Responder-System im Kanton Luzern aufgebaut, um die medizinische Versorgung der Zentralschweizer Bevölkerung im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes auszubauen und zu verbessern. Die First Responder sind ehrenamtliche Ersthelfende, die im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes von der Notrufzentrale 144 aufgeboten werden. Die Laien verfügen über eine spezielle Ausbildung in Wiederbelebung (Basic Life Support, BLS) und in der Anwendung von Automatischen Externen Defibrillatoren (AED).

Nun verleiht das Luzerner Kantonsspital erstmalig den «First Responder Award». Erste Preisträgerin ist die Gemeinde Roggliswil. «Gemessen an der Bevölkerungszahl verfügt Roggliswil über den kantonsweit höchsten Anteil an First Respondern», sagt Benno Fuchs, CEO/ Vorsitzender der Geschäftsleitung. Diesen Montag wurde dem Gemeinderat Roggliswil eine entsprechende Urkunde übergeben. Procamed, Sponsor des First Responder Netzwerkes Zentralschweiz, steuerte zudem einen Defibrillator bei, der an der Dorfstrasse 37 in Roggliswil installiert wurde.

First Responder erhöhen nachweislich Überlebenschancen

«Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute», sagt Dr. med. Micha Dambach, Chefarzt des Rettungsdienstes des LUKS. «Es freut uns deshalb ausserordentlich, dass sich so viele Freiwillige zugunsten der Gesundheit anderer engagieren.» Die mittlerweile rund 2'500 First Responder bilden ein zusätzliches Glied in der Rettungskette und leisten so einen wichtigen Beitrag für das Überleben der Patientinnen und Patienten. «Dies belegen auch die Zahlen: Mit jeder zusätzlichen Minute, in der eine betroffene Person medizinisch unversorgt bleibt, sinkt die Chance für eine erfolgreiche Wiederbelebung um rund 10 Prozent», sagt Micha Dambach.

Kanton Luzern unterstützt Projekt

Im Kanton Luzern wurde das First Responder-System vom LUKS mit massgeblicher ideeller und finanzieller Unterstützung des kantonalen Gesundheits- und Sozialdepartements aufgebaut. Inzwischen ist das Netzwerk «First Responder Zentralschweiz» in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri sowie im Bezirk Küssnacht erfolgreich etabliert.

Regierungsrätin Dr. iur. Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, war bei der Verleihung ebenfalls anwesend und überbrachte Dankesworte. «Es macht mich stolz, diese Hilfsbereitschaft bei so vielen Luzernerinnen und Luzernern zu sehen, die Menschen in Not helfen. Ich danke allen First Respondern ganz herzlich für das grossartige ehrenamtliche Engagement.»

Sofortige Alarmierung entscheidend

Auch wenn mit den First Respondern die notfallmedizinische Versorgung verbessert und damit die Überlebenschancen erhöht werden, ist im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands entscheidend, dass die Betroffenen so schnell wie möglich professionell betreut werden können. Klassische Symptome sind fehlende oder abnormale Atmung, plötzliche Bewusstlosigkeit, keine Reaktion auf Ansprechen oder äussere Reize (z.B. Kneifen). Es handelt sich um einen absoluten Notfall, deshalb muss unverzüglich die Notrufnummer 144 alarmiert werden.

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