Luzerner Spitäler werfen einen Drittel weniger Lebensmittel weg
Bild: In den Küchen der Luzerner Spitäler konnte die Lebensmittelverschwendung halbiert werden.SRF / MIRJAM BREU
Die Zahlen sind eindrücklich: Jeden Monat wurden an den drei Standorten des Luzerner Kantonsspitals fast 25 Tonnen Lebensmittel entsorgt. Weil zum einen in der Küche zu viel Essen zubereitet wurde oder zum anderen die Patientinnen und Patienten die Essenstabletts unangetastet oder noch halbvoll zurückschickten.
Mit einem Projekt, das auf die gesamte Produktions- und Konsumationskette Einfluss nimmt, konnte diese Menge innerhalb eines Jahres um fast 9 Tonnen oder 35 Prozent reduziert werden. Dies geht aus Zahlen des Kantonsspitals hervor.
30 Prozent weniger Foodwaste – das war ein hoch gestecktes Ziel. Ich bin selber überrascht, dass wir es sogar übertroffen haben.
Fabian Gut Projektleiter
Es gelang, weil man beispielsweise in der Küche seit der Umstellung weniger Suppe kocht und die Portionen kleiner wurden. Ausserdem wird die Suppe nicht mehr zu jedem Menu serviert, sondern nur noch auf Nachfrage. Ähnlich läuft es bei den Milchprodukten.
Die Luzerner Spitäler konnten in fast allen Bereichen die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln reduzieren – bei den Patientinnen und Mitarbeitern sowie in der Küche. Einzige Ausnahme: Die Anzahl der unangetasteten Essenstabletts stieg sogar etwas an. Dies liege an den Arbeitsprozessen auf den Abteilungen, auf die man in der Küche wenig Einfluss habe, sagt Projektleiter Fabian Gut. «Deshalb ist es schwierig, diese Zahl nach unten zu korrigieren.»
Alles zusammengerechnet konnten die Luzerner Spitäler ihre Lebensmittelverschwendung von knapp 25 Tonnen pro Monat auf 16 Tonnen reduzieren.
Quelle: SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 12:03/17:30 Uhr,