«Man kann in unseren Spitälern sein gesamtes Arbeitsleben verbringen»
«Am meisten fasziniert mich an meinem Job die Sinnhaftigkeit meiner Aufgabe und der ständige Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen.
Jacqueline Rohrbach, Leiterin Human Resources, LUKS Gruppe
Frau Rohrbach, worin sehen Sie Ihre Rolle als Leiterin HR?
Mein Ziel ist, sämtliche Handlungsfelder und Massnahmen im Zusammenhang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern strategisch zu planen und zu verankern. Wenn wir seitens HR effiziente und effektive Dienstleistungen anbieten können, dann gelingt es uns, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuziehen und diese auch zu halten.
Ist die Rekrutierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern denn aktuell besonders schwierig?
Der Fachkräftebedarf ist für alle Gesundheitsinstitutionen der Schweiz eine grosse Herausforderung, insbesondere bei den Pflegeberufen, den Ärztinnen und Ärzten sowie auch den medizinischen, therapeutischen und Support-Funktionen. Gelingt es uns nicht, ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren, müssen wir die medizinischen Leistungen reduzieren.
Was wir also brauchen, ist eine vorausschauende und nachhaltige HR-Strategie sowie Planung. Wo wollen Sie ansetzen?
An vielen Orten. Im Kern geht es darum, dass wir weniger reaktiv und mehr proaktiv agieren. Beispielsweise könnten wir unsere Laufbahnmodelle besser promoten. Man weiss viel zu wenig, dass die LUKS Gruppe eine attraktive Arbeitgeberin ist, mit besten Bedingungen, um das jeweilige Potenzial auszuschöpfen und sich innerhalb unserer gemeinsamen Leidenschaft, des Gesundheitswesens, weiterzuentwickeln. Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter kann man in den Spitälern der LUKS Gruppe die gesamte Arbeitslaufbahn verbringen, indem man immer wieder etwas Neues macht. In sämtlichen Berufsfeldern gibt es vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote, zudem bieten wir attraktive Wiedereinstiegsprogramme und flexible Arbeitszeitmodelle. Nicht zuletzt gehört auch die Gestaltung der Vergütung zu den strategischen Ansatzpunkten.
Durch den Fachkräftebedarf ist der Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gross. Was unternimmt die LUKS Gruppe da?
Die Situation ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anspruchsvoll und die Einsatzplanung herausfordernd. Wir unternehmen viel, um den Spitalbetrieb dank vorausschauender Planung ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten. So wurde im Rahmen der Initiative «Magnet LUKS Gruppe – Spitäler mit Anziehungskraft» ein umfassendes Massnahmenpaket mit höheren Zulagen für Spät-, Nacht- und Samstagsdienste in Kraft gesetzt. Wir sind daran, das Berufsbild Pflege weiterzuentwickeln und nach Entlastungsmöglichkeiten auch durch Digitalisierung und einen angepassten Skill-Grade-Mix zu suchen. Dabei spüren wir ein grosses Engagement bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um miteinander Lösungen zu finden, zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.
Wie gehen Sie angesichts des breiten Themenfelds vor?
Um steuernd eingreifen zu können, benötigen wir übergeordnete Konzepte. Als Erstes müssen wir Prozesse analysieren, dann geht es darum, Abläufe zu optimieren und zu digitalisieren. In der Folge können wir dann konkrete Dienstleistungen anbieten. Zum Beispiel können wir den Bewerbungs- und Vertragsprozess standardisieren, ebenso den Prozess der Lohnerhöhung oder z.B. das Vorgehen bei krankheitsbedingten Ausfällen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Was überzeugte Sie, für die LUKS Gruppe zu arbeiten?
Die LUKS Gruppe bietet viele Möglichkeiten und das nicht nur im HR. Am meisten fasziniert hat mich an meinem Job die Sinnhaftigkeit meiner Aufgabe und der Kontakt mit unterschiedlichen Menschen. Ich will das Gesundheitswesen trotz der vielen Herausforderungen mitgestalten und damit einen Beitrag leisten, dass für Patientinnen und Patienten wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein möglichst ideales Umfeld geschaffen wird.