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Tabuthema Hodenkrebs: LUKS-Urologe klärt in SRF-Format auf

Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart bei jungen Männern. SRF thematisierte dies kürzlich und drehte dabei am Luzerner Kantonsspital. Reporter Livio Carlin interviewte Prof. Dr. med. Christian Fankhauser ausführlich und ohne Tabus. Das Format beinhaltete etwa eine persönliche Ultraschall-Untersuchung, den Besuch einer OP oder das Begutachten einer Hodenprothese.
16. Februar 2024
Lesezeit: 2 Minuten
Prof. Dr. med. Christian Fankhauser untersucht Livio Carlin. Beide schauen gespannt auf das Ultraschallbild.

«Jetzt wird es rasch kalt.»

«Nice.»

Diesen nicht alltäglichen Dialog führen SRF-Reporter Livio Carlin und Prof. Dr. med. Christian Fankhauser während des Ultraschalluntersuchs von Carlins Hoden. Der Urologe befindet: Bei Livio, Fans von Rap-Musik auch als LCone bekannt, ist alles in Ordnung.

Das Videoformat «SRFimpact» berichtete im Januar über das Thema Hodenkrebs und bereitete das Thema für junge Menschen verständlich auf. Dabei stand auch die Klinik für Urologie des LUKS mit Oberarzt Christian Fankhauser sowie Chefarzt Prof. Dr. med. Agostino Mattei im Fokus.

Den gesamten Beitrag finden Sie hier:

Hodenkrebs wird in der Schweiz jährlich knapp 500-mal diagnostiziert und ist bei jungen Männern die häufigste Krebsart. Prof. Dr. med. Christian Frankhauser sagt: «Beim Hodenkrebs nimmt man an, dass der Krebs schon im Hoden ist und bereits im Alter von 20 Jahren wächst, während es bei der Prostata eher 40 oder 50 Jahre sind».

Richtig tasten

Empfohlen wird, dass Männer sich regelmässig ihre Hoden abtasten.

  • Hoden mit Zeigefinger und Daumen einzeln hin und her bewegen. Sind Veränderungen oder Knoten spürbar?
  • Haben sich Grösse und Gewicht verändert?
  • Die Hoden im Spiegel anschauen. Sehen die Hoden vergrössert oder geschwollen aus?
  • Die Hoden sollen eine Form haben, etwa gleich gross sein und leicht nachfedern

Hodenkrebs ist heilbar

Wird Hodenkrebs diagnostiziert, muss der befallene Hoden in den meisten Fällen vollständig entfernt werden. Aus optischen Gründen kann eine Prothese eingesetzt werden.

Die Entfernung der Hoden wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Die meisten Betroffenen frieren ihre Spermien für einen späteren Kinderwunsch ein.

In den Siebzigerjahren führte Hodenkrebs oft zum Tod. Die Chemotherapie hat die Behandlung revolutioniert. «Hodenkrebs ist zwar die häufigste Krebsart bei jungen Männern, die Heilungschancen sind aber sehr gut und auch mit Ablegern können 95 Prozent der Patienten geheilt werden,» so Fankhauser.

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