Ulrich Fricker gibt das LUKS Gruppe-Präsidium weiter
Die Gründung der LUKS Gruppe hat für Dr. oec. HSG Ulrich Fricker im Rückblick die grösste Tragweite: «Gerade wenn man bedenkt, dass es sich um eine kantonsübergreifende Zusammenarbeit handelt, können wir stolz darauf sein, dass uns dieser schweizweit einmalige Schritt gelungen ist.» Nur ein abgestimmtes Netzwerk von Spitälern und weiteren Partnern könne heute und künftig der gesamten Bevölkerung eine qualitativ hochstehende, wirtschaftliche sowie möglichst wohnortsnahe patienten-orientierte Gesundheitsversorgung bieten. Ein solches Netzwerk erachtet er auch als wichtig, damit Leistungserbringer immer integrierter arbeiten, attraktive Arbeitsplätze und Perspektiven schaffen und so Fachkräfte binden sowie dank Synergien möglichst wirtschaftlich sein können.
Ulrich Fricker ist im Rückblick froh, dass die Spitalgruppe trotz der damals grossen Ungewissheit die Corona-Situation gut gemeistert hat. Als Höhepunkte in seiner Amtszeit nennt er
- die Beschaffung und Inbetriebnahme des Klinikinformationssystems LUKiS (Epic), das nicht nur die Abläufe vereinfacht, sondern auch die Art des Umgangs mit den Patientinnen und Patienten revolutioniert hat,
- den Bau des neuen Kinderspitals samt Frauenklinik, der kostenmässig auf Kurs ist und 2026 eröffnet wird,
- die verstärkte Zusammenarbeit mit der Universität Luzern samt Einführung des Joint Medical Masters sowie
- den Startschuss für den Bau des Ambulanten Zentrums in Luzern, mit welchem die medizinische Versorgung neu gedacht wird.
Seinem Nachfolger Martin Nufer hinterlässt er eine Spitalgruppe, die wie alle Spitäler in der Schweiz mit der Wirtschaftlichkeit zu kämpfen hat. In dieser Beziehung sieht er das Ja des Schweizer Volks zur einheitlichen Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen von Ende November als sehr wichtigen Schritt.
Ulrich Fricker freut sich, wieder mehr Zeit zu haben für spannende Bücher sowie für seine Hobbies wie Skifahren, E-Biken, Wandern und Schwimmen.