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Wichtiger Fortschritt in der molekular-gezielten Tumortherapie

Das Tumorzentrum des Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat einen bedeutenden Beitrag zur internationalen Zulassung von Selpercatinib geleistet. Dieses innovative Medikament richtet sich gezielt an Patientinnen und Patienten mit RET-positivem Lungen- und Schilddrüsenkrebs.
13. April 2025
Lesezeit: 2 Minuten
dsc
Elena Bertolini, Studienkoordinatorin Tumorzentrum

Internationale Zusammenarbeit und Vorreiterrolle der Schweiz 

Als einziges Studienzentrum in der Schweiz hat die Medizinische Onkologie LUKS Luzern diese Studie angeboten und auch ausländische Patientinnen und Patienten in die Studie aufgenommen. Dies unterstreicht die Bedeutung des LUKS als führendes Zentrum für klinische Forschung. Die ersten Ergebnisse der Studie wurden bereits 2020 im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht, was zur Zulassung von Selpercatinib in zahlreichen Ländern, einschliesslich der Schweiz, führte. 

Beeindruckende Ergebnisse  

Im Februar 2025 wurden die Langzeitdaten der Lungenkrebs-Kohorte unter der Leitung von Prof. Dr. med. Oliver Gautschi-Bachofer, Chefarzt Medizinische Onkologie der LUKS Gruppe, im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Die Tumor-Ansprechrate lag bei über 80% und das mittlere Gesamtüberleben war mit Selpercatinib mehr als doppelt so lang wie mit Chemotherapie. Diese Resultate markieren einen wesentlichen Fortschritt in der Behandlung von Lungenkrebs und bieten Hoffnung für viele Betroffene weltweit. 

Anerkennung und zukünftige Perspektiven 

Die Studienkoordination des Tumorzentrums des LUKS wurde sowohl vom Hersteller als auch von Swissmedic für ihre jahrelange, qualitativ hochwertige Arbeit an der Studie ausdrücklich gelobt. Die Studienkoordination engagiert sich weiterhin in der Erforschung neuer, erfolgversprechender Krebsmedikamente. Eine aktuelle Übersicht der laufenden Studien finden Interessierte auf der Webseite des Luzerner Kantonsspitals unter Studienkoordination Tumorzentrum | Luzerner Kantonsspital 

Diese Studie zeigt, wie Präzisionsmedizin und die Zusammenarbeit zwischen Firmen und Spitälern die Lebensqualität und das Überleben von Krebspatientinnen und -patienten weltweit verbessern können. 

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