Damm-Massage zur Geburtsvorbereitung
Durch die Massage können Dammrisse vermindert oder ganz verhindert werden. Zudem wird das Körpergefühl gestärkt. Die Massage sollte für circa 10 Minuten, wenn möglich drei Mal täglich durchgeführt werden. Nehmen Sie sich Zeit für die Dammvorbereitung, auch wenn es Ihnen anfänglich etwas befremdlich erscheint.
Durch eine regelmässige Damm-Massage wird das Gewebe weicher und dehnbarer, was für den Austritt des Köpfchens wichtig ist. Selbstverständlich wird Ihre Hebamme mit einem guten Dammschutz ebenfalls dafür sorgen, dass möglichst wenige Verletzungen entstehen.
Ab der 34. Woche
Am besten beginnen Sie mit der Massage ab der 34. Schwangerschaftswoche, damit Sie genügend Zeit bis zum Geburtstermin haben. Die Massage sollte ca. 10 Minuten dauern. Falls Sie unter einem Vaginalinfekt leiden, warten Sie bis zu dessen Heilung mit der Massage zu. Ein Damm-Massageöl können Sie in einer Apotheke oder Drogerie kaufen. Achten Sie darauf, dass es möglichst naturbelassen ist.
Vorgehen
- Ein warmes Bad oder eine feucht-warme Damm-Kompresse fördert die Durchblutung und hilft zur Entspannung.
- Nehme Sie eine bequeme Position ein. Sie sich aufs Bett setzten und die Beine aufstellen oder Sie können auch stehen bleiben und ein Bein auf eine Erhöhung stellen. Es kann helfen, wenn Sie einen Spiegel so platzieren, dass Sie Vagina und After gut sehen können, damit Sie wissen, wo Sie massieren müssen.
- Geben Sie etwas Damm-Massageöl auf Ihre sauberen Finger und beginnen Sie den Bereich seitlich und unterhalb der Vagina mit kreisenden Bewegungen zu massieren.
- Führen Sie dann den Daumen etwa 2-3 cm in die Scheide ein und beginnen Sie nun den Damm mit dem Daumen zu dehnen. Gleichzeitig kann das leicht gedehnte Gewebe zwischen Daumen und Zeige- oder Mittelfinger massiert werden. Die Dehnung sollte nicht so stark sein, dass es weh tut.
- Da das Ausführen der Damm-Massage mit Babybauch nicht immer ganz einfach ist, kann die Damm-Massage auch vom Partner durchgeführt werden.