Gastroenterologie und Hepatologie
LUKS Luzern
Ösophagus-Impedanz-pH-Metrie
Säuremessung in der Speiseröhre
Allgemeines
Diese Spezialuntersuchung ist in besonderen Situationen als ergänzende Diagnostik bei Refluxkrankheit (vermehrter Säurerückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre) hilfreich. Dies ist der Fall, wenn die Magenspiegelung kein klares Ergebnis liefert, wenn das Ansprechen auf die medikamentöse Therapie ausbleibt, oder wenn atypische Symptome abgeklärt werden müssen.
Untersuchungsgang
Die Untersuchung erfordert keine Vorbereitung und wird ambulant durchgeführt. Vorgängig erfolgt meist eine Manometrie (vgl. Ösophagus-Impedanz-Manometrie), zur Festlegung der Einlagetiefe. Nach Schleimhautanästhesie des Nasengangs wird eine dünne Sonde mit einer pH-Elektrode an der Spitze und bestückt mit Elektroden, welche den elektrischen Widerstand in der Speiseröhre messen, durch die Nase bis in die Speiserhöhre eingeführt und oberhalb des unteren Speiseröhren-Schliessmuskels platziert.
Diese Sonde wird äusserlich mit einem portablen Aufzeichnungsgerät verbunden und gestattet somit die Aufzeichnung der in die Speiseröhre zurückfliessenden sauren und nicht sauren Mageninhalt, über die Dauer von 24 Stunden. Nach einer kurzen Anpassungsphase an das Fremdkörpergefühl gewöhnt man sich rasch an die Sonde und sollte sich während der Messperiode gemäss den normalen Gewohnheiten verhalten.
In der Regel müssen säurehemmende Medikamente eine Woche vor der Untersuchung gestoppt werden. In gewissen Ausnahmen erfolgt die Untersuchung unter laufender Medikation (nach ärztlicher Anweisung).