Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
LUKS Luzern
Analfissur
Eine Analfissur ist ein Einriss in der Haut des Analkanals und ist häufig sehr schmerzhaft. Meist bedingt durch erhöhte Spannung der Schliessmuskeln ist die Durchblutung vermindert. Eine Fissur entsteht häufig aufgrund von chronischer Verstopfung oder akuten Durchfallereignissen.
Die Analfissur wird primär konservativ mit Stuhlregulation, Schliessmuskel-relaxierenden Cremes und lokalen Betäubungsgels über mehrere Monate therapiert.
Falls die Fissur unter konservativer Therapie nicht abheilt, gibt es operative Möglichkeiten:
Operationsmethoden
- Fissurdebridement: Aktivierung der Wundheilung durch Anfrischen der Fissur. Oft in Kombination mit einer Botoxtherapie durchgeführt.
- Botoxtherapie: Durch Einspritzen von Botox zwischen die beiden Schliessmuskeln wird die Muskelspannung herabgesetzt. Das verbessert die Durchblutung und erleichtert die Stuhlentleerung. Dies Fissur kann abheilen.
- Laterale Sphinkterotomie: Einkerben des inneren Schliessmuskels
Die Muskelspannung wird herabgesetzt, die Durchblutung verbessert sich und die Fissur kann abheilen. Diese Therapie ist selten notwendig.