Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
LUKS Luzern
Hämorrhoiden
Hämorrhoiden sind arteriovenöse Gefässpolster, die ringförmig am Übergang vom Enddarm in den Analkanal liegen. Sie dichten den Enddarm gegen den Austritt von Flüssigkeiten und Gasen ab. Von einem Hämorrhoidalleiden spricht man, wenn sich das hämorrhoidale Gefässgeflecht vergrössert und sich Probleme wie Jucken, Brennen, Blutungen und Vorwölbungsgefühl einstellen.
Die Hämorrhoiden werden je nach Grösse in 4 Grade eingeteilt. Bei Hämorrhoiden Grad I-II kann durch Stuhlregulation, Salben, Zäpfchen oder Gummibandligatur bereits eine deutliche Verbesserung der Symptome herbeigeführt werden. Bei Hämorrhoiden Grad(II) III-IV wird meist einer Operation empfohlen.
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Behandlungsmethoden
Konservativ
Cremes, Zäpfchen, Stuhlregulation
Operationen/ Interventionen
- Gummibandligatur
verwendet bei kleinen Hämorrhoiden die bereits Beschwerden verursachen. Die Blutzufuhr zur Hämorrhoide wird mittels Gummibands abgebunden. Dieser Eingriff kann in der Sprechstunde erfolgen.
- Ferguson-Operation
Das Hämorrhoidalpolster wird offen chirurgisch entfernt.
- LigaSure Hämorrhoidektomie
Die Hämorrhoidalgewebe wird bei der Durchtrennung mittels bipolaren Stroms gleichzeitig verödet und fusioniert.
- Laser- Ablation
Das betreffende Hämorrhoidalpolster wird mittels Laser verödet.
- Stapler-Operation nach Longo
Das zirkuläre Hämorrhoidalpolster wird rundum mit einem Klammernahtgerät abgeschnitten.