Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichtschirurgie (HNO)
LUKS Luzern
Atresie-Zentrum: Angeborene Ohrfehlbildungen (Ohratresien)
Angeborene Fehlbildungen der Ohrmuschel oft begleitet mit einem fehlenden Gehörgang und entsprechender Schwerhörigkeit bedürfen einer umfassenden Beratung der Eltern. Wir empfehlen den frühen Kontakt zum Atresie-Zentrum, um die vielen Fragen der Eltern beantworten zu können. Dabei wird das Konzept der Rekonstruktion gemeinsam erarbeitet und die Terminplanung bis zum 20. Lebensjahr (IV-Berechtigung) festgelegt.
Gemeinsam mit der ETH Zürich und dem ORL-Zentrum Hirslanden Zürich erforschen wir auch neue Wege der Rekonstruktion (zum Beispiel Knorpelzüchtung und 3-D-Printing)
Rehabilitationsmöglichkeiten
- Die zeitliche Abfolge ist davon abhängig, ob eine ein- oder beidseitige Fehlbildung vorliegt
- Die plastische Rekonstruktion der Ohrmuschel mit Rippenknorpel erfolgt in drei Phasen
- Alternativ käme auch eine Versorgung mittels Epithese in Frage
- Implantierbare Hörsysteme oder die Rekonstruktion des Gehörgangs werden anhand der CT-Diagnostik evaluiert.
Spezialisten des Atresie-Zentrums
- Leitung: Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Linder (LUKS Luzern)
- Prof. Dr. med. Daniel Simmen (ORL-Zentrum Hirslanden Zürich)
- Dr. med. Meike Harder (ORL-Zentrum Hirslanden Zürich)
Sprechstunden-Termine
Betroffene Kinder und ihre Eltern werden in einer Spezial-Sprechstunde von Prof. Dr. med. Thomas Linder und Prof. Dr. med. Daniel Simmen gemeinsam beraten. Die Spezial-Sprechstunde findet vier bis fünf Mal pro Jahr statt.