Klinik für Neurochirurgie
Neurozentrum, LUKS Luzern
Hirnblutungen und Hirngefässerkrankungen
Erkrankungen der Hirngefässe oder Blutungen können die Funktion des Gehirns sehr stark beeinträchtigen.
Hirnblutungen
Spontane, plötzlich aufgetretene Blutungen im Gehirn sind eine Sonderform des Schlaganfalls. Sie erfordern häufig eine Operation und werden deshalb überwiegend in der Neurochirurgie behandelt.
- Blutungen im Gehirn können ohne sichtbare Ursache auftreten und Lähmungen, epileptische Anfälle oder Bewusstseinsstörungen hervorrufen.
- Arterieller Bluthochdruck kann kleinere Blutgefässe zum Platzen bringen und so zu einer Hirnblutung führen.
- Eine ballonartige Ausbuchtungen einer grösseren Hirnarterie, ein sogenanntes Aneurysmen, kann platzen (Aneurysma-Ruptur) und zu einer – nicht selten lebensbedrohenden – Hirnblutung führen.
Kleinere Blutungen im Hirngewebe erfordern oft nur eine neurologische oder auch intensivmedizinische Überwachung. Nach einer Erholungs- und Rehabilitationszeit heilen sie von selbst ab.
Aneurysma
Behandlung einer Hirnschwellung nach Schlagfall
Betrifft ein grosser Schlaganfall so viel Hirngewebe, dass es zu einer lebensbedrohenden Schwellung des Hirngewebes kommt, führen wir eine «dekompressive Kraniotomie» als lebensrettende Massnahme durch.
- Der Schädelknochen über dem Hirninfarkt wird entfernt. So kann das Gewebe ausschwellen, ohne dass es in die Umgebung drückt.
- Nach dem Abheilen der Schwellung setzen wir den Knochen nach einigen Wochen in einer zweiten Operation wieder ein.
- Betroffene können von dem besonderen Know-How und der kontinuierlichen Betreuung in unserer spezialisierten Neurorehabilitation am Neurozentrum profitieren.
Sprechstunde
Bitte kontaktieren Sie für einen Termin Ihren Haus- oder Spezialarzt. Nach einer Zuweisung durch Ihren Haus- oder Spezialarzt vereinbaren wir gerne einen Termin.