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MS-Zentrum und neuroimmunologische Sprechstunde

Die Multiple Sklerose ist eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems. Die Krankheit verläuft häufig in Schüben mit nicht planbaren Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen.

An unserem MS-Zentrum steht ein erfahrenes und spezialisiertes Team aus Experten der Neurologie, Physio-, Ergo- und Sprachtherapie sowie MS-Nurses und Neurorehabilitationsfachleuten bereit. Für eine optimale Betreuung arbeiten wir eng mit weiteren Fachdisziplinen des LUKS zusammen.

Neuroimmunologische / MS-Sprechstunde

Für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems bieten wir in unserer Sprechstunde eine ganzheitliche Betreuung an: 

  • spezialisiertes Ärzteteam
  • besonders ausgebildetes Pflegepersonal (MS-Nurses)
  • Beratung bei Kinderwunsch / Schwangerschaft und MS
  • Neurologisches Infusionszentrum zur Verabreichung intravenöser Therapien
  • Sozialberatung in Bezug auf soziale, finanzielle und versicherungstechnische Belange.

Zudem organisieren wir regelmässig Informationsveranstaltungen für Betroffene und bieten die Möglichkeit zur Teilnahme an Forschungsprojekten.

Diagnose der MS

  • Anamnese (Krankengeschichte), klinische Untersuchung
  • Magnetresonanztomografie (MRI) zur Erkennung der betroffenen Bereiche im Nervensystem
  • Lumbalpunktion zur Gewinnung von Nervenwasser aus dem Wirbelsäulenkanal
  • Elektrophysiologie (evozierte Potenziale) zur Bestimmung der Nervenleitfähigkeit und -geschwindigkeit
  • Blutuntersuchungen

Behandlung der MS

Bis vor 20 Jahren war die Multiple Sklerose eine weitgehend nicht behandelbare Krankheit. Heute können wir für viele Betroffene dank neuer Therapieformen auch mit dieser Krankheit eine hohe Lebensqualität realisieren.

Unser Therapieangebot richtet sich nach der Krankheitsaktivität, den individuellen Symptomen und dem Krankheitsverlauf.

Medikamente

Die medikamentöse Behandlung der MS beruht auf drei Säulen:

  • Schübe werden mit hochdosiertem Kortison über einen Zeitraum von einigen Tagen behandelt (Infusionen über die Venen), um die Entzündung rasch einzudämmen.
  • Für die vorbeugende Basistherapie stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung, um Entzündungen im Gehirn und Rückenmark und somit Schübe und schlussendlich Behinderungszunahme zu verhindern. Die Medikamente werden regelmässig unter die Haut, in Tablettenform oder als Infusion verabreicht.
  • Um Beschwerden wie z.B. Schmerzen, rasche Ermüdbarkeit (Fatigue), erhöhter Muskeltonus (Spastik) oder Blasenfunktionsstörungen zu lindern, können verschiedene Medikamente eingesetzt werden.

Neurorehabilitation

Viele Beschwerden und Symptome, die als Folgen einer MS auftreten, lassen sich mit nicht-medikamentösen Therapien behandeln. Hierbei hat die sogenannte multimodale Neurorehabilitation einen besonderen Stellenwert: Unterschiedliche Behandlungsverfahren der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie kognitiven Therapien werden miteinander kombiniert. Die Betroffenen erhalten ein individuelles, auf sie zugeschnittenes Rehabilitationsprogramm, das gezielt die wichtigsten Probleme behandelt. Diese kann je nach Situation und Bedarf sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.

Unser Ziel ist, Beschwerden zu lindern, hierdurch die Funktionalität im Alltag und Beruf zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.

Sprechstunden

Bitte kontaktieren Sie für einen Termin Ihren Hausarzt oder Neurologen. Nach einer Zuweisung durch Ihren Hausarzt oder Neurologen vereinbaren wir gerne einen Termin.

Zuweisung

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