Pathologie
LUKS Luzern
Gynäkozytologie
Konventioneller Abstrich
Die Fixation sollte möglichst rasch nach dem Ausstreichen erfolgen. Eine genaue Angabe der Herkunft des Materials (Vagina, Portio, Zervix, Cavum uteri) ist erforderlich.
Dünnschichtmethode
Verwenden Sie zur Materialentnahme eine für den Abstrich geeignete Zytobürste oder einen Kunststoffspatel. Nach dem Abstrich bringen Sie das Zellmaterial unverzüglich in die Fixationslösung, indem Sie den Kunststoffspatel kräftig quirlen oder die Zytobürste bei leichtem Druck gegen die Gefässwand zusätzlich rotieren (endo- und ektozervikale Fraktion in ein Gefäss). Einsendegefäss verschliessen durch Drehen des Deckels bis zur schwarzen Markierungslinie. Das Abstrichinstrument wird nicht eingesandt. Beachten Sie, dass die Fixationslösung gepuffertes, leicht brennbares Methanol enthält. Dämpfe nicht einatmen sowie Haut- und Augenkontakt unbedingt vermeiden! (Bei akzidentellem Kontakt sofort mit reichlich Wasser spülen). Die im Fixationsmedium gelösten Zellen bleiben bei Raumtemperatur während mehrerer Wochen für die weitere Verarbeitung erhalten.
Fixation von Ausstrichen
Unmittelbar nach dem Anfertigen des Ausstrichs (beim Ausstreichen nicht drücken!) muss dieser in feuchtem Zustand innerhalb von 5 Sekunden mit reichlich Fixierlösung – vor allem bei sehr feuchtem und/oder stark blutigem Material – fixiert werden. Eingetrocknete Ausstriche sind für die zytologische Diagnostik unbrauchbar!
Geeignete Fixiermittel: Gebräuchlicher Fixierspray, wie zum Beispiel «PRO-FIX» (bestellen bei Medite, Grellingerstrasse 23, 4208 Nunningen) oder: Objektträger mit dem ausgestrichenen Material sofort in eine Küvette mit einem Gemisch aus absolutem Alkohol/Azeton 1:1 geben.