Radio-Onkologie
LUKS Luzern
Kranielle Stereotaxie / Radiochirurgie
Der Begriff Stereotaxie setzt sich aus den aus dem Griechischen entstammenden Wörtern «Stereos» für hart, starr und «Taxis» für Anordnung, Einrichtung zusammen. Es besteht ein definierter Zusammenhang zwischen einem externen Koordinatensystem und internen anatomischen Strukturen. An unserem Institut wird dies insbesondere durch die Verwendung eines Stereotaxie-Lagerungssets gewährleistet.
Die kranielle oder Kopf-Stereotaxie bezeichnet eine strahlentherapeutische Hochpräzisionsmethode, die bei Hirnmetastasen (bösartige Tochterabsiedlungen eines bösartigen Tumors, der ausserhalb des Gehirns lokalisiert ist) oder auch bei einigen gutartigen Tumoren wie Akustikusneurinome, Meningeome und weitere zum Einsatz kommt.
Die Dosisapplikation erfolgt dabei mit millimetergenauer Präzision, so dass umliegendes gesundes Gehirngewebe bestmöglich geschont wird und Nebenwirkungen minimiert werden können. Bei sehr kleinvolumigen und biologisch sicher abgegrenzten Tumoren kann eine Therapie innerhalb einer einzigen, ambulanten Sitzung als sog. Einzeit-Stereotaxie (Radiochirurgie) durchgeführt werden.