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ECMO

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat ein ECMO-Programm für schwerstkranke Patienten mit Herz- und Lungenversagen. ECMO-Geräte, basierend auf Herz-Lungen-Maschinen, entnehmen Blut aus den zentralen Venen und führen es in die Aorta zurück, um die Durchblutung lebenswichtiger Organe aufrechtzuerhalten. Ein integrierter Oxygenator reichert das Blut mit Sauerstoff an und entfernt CO2. 

Das Zentrum für Intensivmedizin hat zusammen mit anderen Fachbereichen Herzchirurgie, Kardiologie, Anästhesie und Notfall gemeinsam die Indikationen definiert, Abläufe festgelegt und das wird regelmässig Personal geschult.  

Für Patienten mit Lungenversagen (ARDS) ist die VenoVenöse ECMO-Therapie etabliert. Studien zeigen einen relevanten Überlebensvorteil. Die VA-ECMO-Therapie unterstützt sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch die Lungenfunktion und dient als temporäre Überbrückungsoption bei schwerem Herzversagen. 

Das ECMO-Programm ist auch als Backup bei komplexen herzchirurgischen Eingriffen und bei der Behandlung von Hals- und Trachealtumoren essenziell. In der Kardiologie kann ECMO bei komplexen Ablationen oder Koronarinterventionen eingesetzt werden. 

Bei Reanimationen wird ECMO am LUKS nur bei In-Hospital-Reanimationen und sehr strenger Indikationsstellung angewendet, da jüngste Studien keinen signifikanten Überlebensvorteil gezeigt haben. 

Zuweisung für ECMO Therapie

Bitte frühzeitige telefonische Rücksprache mit der Kaderärztin / Kaderarzt ZIM via Telefonzentrale LUKS. Die Indikationsstellung erfolgt individuell mit Unterstützung der ALFREDS Kriterien

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