Blutdruck

Zu hoher Blutdruck: Volkskrankheit mit Folgeerkrankungen

Ein Drittel bis die Hälfte der Bevölkerung leidet an erhöhtem Blutdruck. Dieser verursacht üblicherweise keine direkten Beschwerden. Die Auswirkungen der Druckerhöhung in den Blutgefässen zeigt sich erst nach Jahren. Zu hoher Blutdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkte, Hirnschläge und Nierenerkrankungen. Deshalb ist die Früherkennung und Behandlung der Blutdruckerhöhung ein zentraler Punkt in der Vorsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Abklärung und Behandlung

In erster Linie liegt die Abklärung und Behandlung des hohen Blutdrucks bei der Hausärztin und dem Hausarzt. In unserer Blutdruck-Sprechstunde sehen wir vorwiegend Patientinnen und Patienten mit unklaren Blutdruckerhöhungen oder schwer einzustellenden Blutdruckwerten.

Hauptsächliche Messverfahren und Abklärungen

• 24-Stunden-Blutdruckmessung: Die Patientinnen und Patienten tragen im Alltag rund um die Uhr ein kleines Blutdruckmessgerät auf sich, welches die Blutdruckwerte im Tagesverlauf während Wach- und Schlafphasen automatisch aufzeichnet.
• Labor- und Ultraschall-Abklärungen: Bei sehr hohen Blutdruckwerten oder beim Auftreten von hohem Blutdruck bei jungen Menschen werden seltene renale (von den Nieren ausgelöste) oder endokrine (hormonell ausgelöste) Ursachen der Blutdruckerhöhung abgeklärt.
• Nierenarterien-Duplexsonsografie: Ultraschalluntersuchung zum Nachweis oder Ausschluss einer Einengung der nierenversorgenden Gefässe (Nierenarterien), welche zu Blutdruckerhöhungen führen können.