Denguefieber
Diese Seite beinhaltet auch: Dandy-Fieber, Knochenbrecherfieber
Überblick
Denguefieber ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Sie tritt vor allem in tropischen und subtropischen Regionen auf und kann hohes Fieber, starke Schmerzen und in seltenen Fällen lebensbedrohliche Komplikationen verursachen.
Häufige Fragen
Ursachen
Denguefieber wird durch das Dengue-Virus verursacht, das von infizierten Aedes-Mücken auf den Menschen übertragen wird. Es gibt vier verschiedene Serotypen des Virus, die alle Denguefieber auslösen können.
Symptome
- Hohes Fieber
- Starke Kopf- und Gliederschmerzen
- Schmerzen hinter den Augen
- Übelkeit und Erbrechen
- Hautausschlag
- Geschwollene Lymphknoten
Diagnose
Die Diagnose von Denguefieber erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und Laboruntersuchungen. Eine Ärztin oder ein Arzt wird zunächst die Symptome und die Reisegeschichte der Patientin oder des Patienten berücksichtigen. Bluttests sind erforderlich, um das Dengue-Virus oder spezifische Antikörper nachzuweisen.
Verlauf
Nach der Infektion beträgt die Inkubationszeit 4 bis 14 Tage. Die Krankheit beginnt meist mit plötzlichem Fieber, begleitet von starken Kopf- und Gliederschmerzen. Diese akute Phase dauert etwa 2 bis 7 Tage. In sehr seltenen schweren Fällen kann es zu Komplikationen wie dem Dengue-Hämorrhagischen Fieber oder dem Dengue-Schock-Syndrom kommen, die eine intensivmedizinische Behandlung erfordern. Die meisten Patientinnen und Patienten erholen sich jedoch innerhalb weniger Tage vollständig. Eine überstandene Infektion bietet keinen vollständigen Schutz gegen weitere Dengue-Infektionen. Bei Zweitinfektionen kann es sogar zu einem schwereren Krankheitsverlauf kommen.
Behandlung
Es gibt keine spezifische Therapie gegen Denguefieber. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verhinderung von Komplikationen (Blutungen und Organversagen):
- Symptomatische Behandlung: Schmerz- und Fiebermittel wie Paracetamol werden eingesetzt, um die Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass keine Medikamente verwendet werden, die die Blutgerinnung hemmen, wie Aspirin oder Ibuprofen.
- Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um Dehydration zu vermeiden.
- Intensivmedizinische Betreuung: Bei schweren Verläufen mit Komplikationen wie Schock oder schweren Blutungen ist eine intensivmedizinische Überwachung und Behandlung erforderlich.
Vorsorge
- Verwendung von Insektenschutzmitteln
- Tragen von langärmeliger, heller Kleidung
- Vermeidung von Aufenthalten im Freien während der Hauptaktivitätszeiten der Mücken (früher Morgen und später Nachmittag) – dient ebenso der Malaria-Prävention
- Beseitigung von stehenden Wasseransammlungen, in denen Mücken brüten können
- Impfung für Reisende gemäss individuellen Empfehlungen