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Hypoventilation

Diese Seite beinhaltet auch: Alveoläre Hypoventilation, Chronische Hypoventilation, Atemdepressionssyndrom, Minderbelüftung der Lunge

Kontakt und Zuweisung

Überblick

Hypoventilation bedeutet, dass zu wenig Luft in die Lunge gelangt, was zu einem Sauerstoffmangel im Blut und einer Anreicherung von Kohlendioxid führt. Dies kann durch Erkrankungen der Atemwege, Muskelschwäche Medikamente oder neurologische Probleme ausgelöst werden. Betroffene bemerken oft Müdigkeit, Atemnot und Kopfschmerzen. 

 

Häufige Fragen

Ursachen

  • Neurologische Erkrankungen 
  • Muskelschwäche 
  • Adipositas -Hypoventilation 
  • Chronische Lungenerkrankungen 
  • Medikamente und Drogen 

Symptome

  • Kurzatmigkeit  
  • Müdigkeit  
  • Kopfschmerzen, vor allem morgens 
  • Konzentrationsprobleme 
  • Schwächegefühl 
  • Blaue Lippen oder Finger (Zyanose) 

Diagnose

Die Diagnose beginnt mit einem Arztgespräch über Ihre Beschwerden und Krankengeschichte. Eine körperliche Untersuchung gibt erste Hinweise. Zusätzliche Tests wie eine Blutgasanalyse zeigen, ob Sauerstoff- oder Kohlendioxidwerte im Blut abnormal sind. Auch ein Lungenfunktionstest und eine Schlafstudie können notwendig sein. In komplizierten Fällen kommen Bildgebungsverfahren wie Röntgen oder Computertomographien hinzu, um anatomische Ursachen auszuschliessen. 

Verlauf

Der Verlauf von Hypoventilation hängt von der Ursache ab. In leichteren Fällen können die Symptome durch Änderungen im Lebensstil oder einfache therapeutische Massnahmen behoben  werden. Unbehandelt kann Hypoventilation jedoch zu schweren Komplikationen führen, darunter Herzbelastung und Organschäden. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose erheblich. In chronischen Fällen ist oft eine dauerhafte Therapie erforderlich, um die Lebensqualität zu sichern.  

Behandlung

Es gibt verschiedene Behandlungsansätze, die je nach Ursache der Hypoventilation gewählt werden: 

 

1. Unterstützung durch Geräte 

Bei schwereren Fällen kommen Beatmungsgeräte zum Einsatz, die die Atmung unterstützen, besonders nachts (r BiPAP, selten CPAP).  

 

2. Medikamente 

Je nach Ursache können Medikamente die Atmung anregen oder zugrunde liegende Krankheiten behandeln. 

 

3. Gewichtsreduktion 

Bei Adipositas-Hypoventilation ist die Gewichtsabnahme oft eine entscheidende Massnahme.  

 

4. Behandlung der Grunderkrankung 

Neurologische oder muskuläre Erkrankungen werden gezielt behandelt, wenn dies möglich ist, um die Atemfunktion zu verbessern. Auch Lungenerkrankungen können behandelt werden. 

 

Vorsorge

  • Regelmässige Bewegung 
  • Gewichtskontrolle 
  • Verzicht auf Rauchen 
  • Achtsamer Umgang mit Medikamenten 
  • Behandlung chronischer Erkrankungen 

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