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Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)

Dieser Inhalt beinhaltet auch: RS-Virus, Respiratory Syncytial Virus, Bronchiolitis durch RSV

Kontakt und Zuweisung

Überblick

RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) ist ein häufiger Virus, der die oberen und unteren Atemwege infiziert und vor allem Säuglinge und Kleinkinder betrifft. RS-Viren verursachen grippeartige Erkrankungen und Bronchiolitis. Bei Säuglingen und Kleinkinder kann die Krankheit schwer verlaufen, sodass diese im Spital behandelt werden müssen. Ältere Menschen sowie Patientinnen und Patienten mit einer Immunschwäche können bei einer RSV-Infektion ebenfalls einen schweren Krankheitsverlauf und eine Lungenentzündung entwickeln.

Häufige Fragen

Ursachen

RSV wird durch das Respiratorische Synzytial-Virus ausgelöst. Dieses Virus wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel durch Husten, Niesen oder engen Körperkontakt. 

 

Symptome

  • Schnupfen 
  • Trockener Husten 
  • Fieber 
  • Atemnot 
  • Müdigkeit 
  • Kind trinkt nicht mehr wie gewohnt

Diagnose

Die Diagnose von RSV-Infektion erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Symptombewertung und diagnostischen Tests. Die Ärztin, der Arzt wird zunächst die Symptome und die Krankengeschichte des Kindes erfragen. Wenn der Verdacht auf eine RSV Infektion besteht, wird oft ein Abstrich aus der Nase oder dem Rachen genommen, um das Virus im Labor nachzuweisen. 

In schweren Fällen können zusätzliche Untersuchungen wie eine Röntgenaufnahme der Lunge notwendig sein, um andere Ursachen für die Atemprobleme auszuschliessen. Eine Blutuntersuchung kann auch dazu beitragen, den allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes zu bewerten. 

 

Verlauf

Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Krankheitsbeginn dauert zwei bis acht Tage. Während dieser Zeit hat man noch keine Symptome. 

Danach zeigen sich Symptome wie Schnupfen, trockener Husten, Fieber und Müdigkeit. Die häufigsten Komplikationen sind bei Säuglingen und Kleinkinder Entzündungen der unteren Atemwege (Bronchitis und Bronchiolitis). 

Säuglinge und Kleinkinder können bei einer RSV-Infektion einen schweren Krankheitsverlauf und eine Lungenentzündung entwickeln, welcher häufig einen Spitalaufenthalt notwendig machen. 

 

Behandlung

Die Behandlung von RSV richtet sich nach den Symptomen und dem Schweregrad der Infektion. Bei milden Fällen ist keine spezielle Behandlung erforderlich. Ruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und fiebersenkende Mittel können helfen, die Beschwerden zu lindern. 

Behandlung bei mildem Krankheitsverlauf 

Bei leichten Verläufen konzentriert sich die Behandlung darauf, die Symptome zu lindern.  

Behandlung bei schwerem Krankheitsverlauf 

Schwere Verläufe, vor allem bei Säuglingen oder Kleinkinder, erfordern möglicherweise einen Spitalaufenthalt, um eine engmaschige Überwachung und Behandlung zu gewährleisten. In schweren Fällen, insbesondere bei Atemnot, wird Sauerstoff über eine Maske oder Nasensonde verabreicht, um die Atmung zu unterstützen. Teilweise ist es notwendig, Flüssigkeit über eine Infusion zu verabreichen, insbesondere bei Babys oder Kleinkinder, die aufgrund von Atembeschwerden nicht genug trinken können. 

Vorsorge

  • RSV-Immunisierung 
  • Regelmässiges Händewaschen 
  • Vermeidung von Kontakt zu Erkrankten 
  • Abstand halten in Erkältungszeiten 
  • Schutz von Risikogruppen (Säuglinge, Kleinkinder) 

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