Krebsbedingte Neuerkrankungsrate bei Frauen nimmt leicht ab
1504 Männer und 1194 Frauen erhielten im Jahresschnitt neu eine Krebsdiagnose. Im gleichen Zeitraum verstarben 563 Männer und 421 Frauen oder 0,2 Prozent der Kantonsbevölkerungen an Krebs. Krebsbedingte Todesfälle liegen in der Zentralschweiz geringfügig unter dem Gesamtschweizer Durchschnitt: Im Zeitraum 2017 bis 2021 lag die altersstandardisierte Mortalitätsrate für die Zentralschweiz bei den Männern bei 138 Todesfällen und bei den Frauen bei 89 Todesfällen pro 100'000 Personen. Auf Ebene der Gesamtschweiz waren es 144 respektive 98 Fälle.
Seit 2020 sind Ärzte, Ärztinnen, Spitäler, Labore und andere private oder öffentliche Institutionen des Gesundheitswesens verpflichtet, alle Fälle von Krebs und Krebsvorstufen sowie bestimmte gutartige Tumore von in der Schweiz wohnhaften Personen an das zuständige Krebsregister zu melden. Das Zentralschweizer Krebsregister (ZKR) ist für Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri zuständig. In rund 90 Prozent der Fälle stammen die Berichte dabei von einem Pathologie-Institut.
Die Alterung der Bevölkerung und die stetige Bevölkerungszunahme in der Zentralschweiz führen zu einem massiv gestiegenen Bedarf an Pathologieleistungen, was einen Neubau am Standort Luzern des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) nötig machte. Das Pathologie-Institut unter der Leitung von Chefarzt Joachim Diebold konnte Mitte dieses Jahres das neue Gebäude beziehen.