LUKS führt automatisierte Dienstplanung ein
Die Dienstplanung in einem Spital ist ein anspruchsvoller und vor allem zeitintensiver Prozess. Einerseits müssen alle Dienste im Schichtbetrieb besetzt sein und anderseits sollen die Bedürfnisse möglichst aller Mitarbeitenden berücksichtigt werden. Um den aufwändigen Planungsprozess effizienter zu gestalten und durch die bessere Berücksichtigung der Präferenzen die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen, führt das LUKS eine durch künstliche Intelligenz (KI) automatisierte Dienstplanung ein, die in Zusammenarbeit mit der Polypoint AG und Microsoft Schweiz entwickelt wurde. In einer Pilotphase wurde die KI-gestützte Dienstplanung auf einzelnen Pflegeabteilungen getestet und nun aufgrund der sehr positiven Ergebnisse ein sukzessiver Rollout auf sämtliche Abteilungen und Berufsgruppen im Schichtbetrieb mit Start Mitte 2024 in den Pflegeabteilungen beschlossen. Das Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung an allen Standorten der LUKS Gruppe bis 2026.
Mehr Zeit für Kernaufgaben und höhere Mitarbeiterzufriedenheit
Mit der durch KI automatisierten Dienstplanung nimmt das LUKS wie schon bei der Einführung seines Klinikinformationssystems LUKiS 2019 in Sachen Digitalisierung eine Vorreiterrolle ein. Michael Döring, CNO/Leiter Pflege und Soziales, spricht von einem grossen Meilenstein: «Der Pilotversuch hat gezeigt, dass wir den Planungsaufwand dank dem Einsatz der KI um etwa zwei Drittel reduzieren können. Das setzt Ressourcen für die Kernaufgaben der Mitarbeitenden frei und kommt daher auch unseren Patientinnen und Patienten zugute.» Für Vorgesetzte sei die KI dabei ein hilfreiches Werkzeug, welches ihre Arbeit massgeblich erleichtere.
Ferner erlaubt die Nutzung von KI eine stärkere Berücksichtigung der Dienstwünsche und Präferenzen der Mitarbeitenden. Damit ist die durch KI automatisierte Dienstplanung ein weiterer wichtiger Schritt der Initiative «Magnet LUKS Gruppe – Spitäler mit Anziehungskraft», mit welcher die LUKS Gruppe den Fachkräftemangel aktiv angeht. «Die eigene Steuerung von Präferenzen, Dienstwünschen und deren Auswirkung sowie die Hinterlegung von gesundheitsförderlichen Massnahmen tragen zur Qualität der Pläne bei. Das erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeitenden», erklärt Döring. Die Abteilungsleiterin Franziska Bissig und ihr Team, welche den Pilotversuch aktiv mitgestalten und das Produkt testen durften, ziehen ebenfalls ein positives Fazit: «Ich erlebe weniger Änderungswünsche oder negative Rückmeldungen meiner Mitarbeitenden. Mein Team war und ist erfreut über das grosse Potenzial, welches in der automatisierten Planung liegt. Nach Ablauf des Pilotversuchs war es uns deshalb wichtig, die KI-gestützte Dienstplanung weiternutzen und weiterentwickeln zu dürfen.»