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LUKS nimmt Solaranlage auf Frauenklinik in Betrieb

Zahlreiche Projekte verdeutlichen das Nachhaltigkeits-Engagement des Luzerner Kantonsspitals (LUKS). Mit der neuen Solaranlage auf dem Dach der Frauenklinik in Luzern können künftig jährlich rund 85 Tonnen CO2 eingespart werden.
13. Mai 2022
Lesezeit: 3 Minuten
Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Frauenklinik.
Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Frauenklinik.

Auf dem Dach der Frauenklinik des LUKS wurden in diesem Frühjahr 512 Solarpanels installiert. Mit der neuen Energiequelle kann jährlich durchschnittlich ein Stromertrag von 170’000 Kilowattstunden erzeugt werden. Dies entspricht einem jährlichen Verbrauch von 42 vierköpfigen Haushalten.

Flachdach bietet beste Voraussetzungen

«Das Flachdach der 2001 eröffneten Frauenklinik eignet sich hervorragend für eine solche Anlage», sagt Flavio Kunz, Projektleiter Elektro- und Gebäudetechnik am Luzerner Kantonsspital. In den 90er-Jahren hatten die Architekten der Frauenklinik den Neubau bewusst in den Hang eingepasst und nicht in die Höhe gebaut. «Um nicht mit dem Bettenhochhaus zu konkurrieren», heisst es im damaligen Projektbeschrieb. Erst dies ermöglicht es, dass sich die Photovoltaik-Anlage heute über eine Fläche von 870 Quadratmetern erstrecken kann.

Sonne schickt keine Rechnung

In den ersten Betriebsjahren produzieren die Solarmodule jene Energie, die es für deren Produktion, den Betrieb und den Rückbau braucht. «Die restlichen über 20 Jahre erhalten wir die Energie beinahe zum Nulltarif», sagt Flavio Kunz. Schliesslich schicke die Sonne keine Rechnung. Die CO2-Einsparungen werden jährlich rund 85 Tonnen betragen.

Die Anlage produzierte bereits im April pro Woche so viel Energie, um den jährlichen durchschnittlichen Verbrauch von zwei Einfamilienhäusern zu decken. Von anfangs Juni bis Ende Juli wird erfahrungsgemäss die höchste Stromproduktion des Jahres erwartet.

Die Reduktion von CO2-Emissionen wird am Luzerner Kantonsspital (LUKS) grossgeschrieben. Eine Auswertung der «Bilanz» zeigte, dass die Einsparungen am LUKS Luzern in den letzten Jahren jährlich 11 Prozent betrugen. Auch in diesem Jahr wurde das LUKS dahingehend als «Klimabewusstes Unternehmen 2022» ausgezeichnet. Im letzten Jahr des Messzeitraums waren dies 193 Tonnen CO2. Mit der neuen Solaranlage wird also nochmals ein wesentlicher Beitrag geleistet.

Nachhaltigkeit als strategischer Schwerpunkt 

Mit dem strategischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit übernimmt die LUKS Gruppe als grösster Arbeitgeber der Zentralschweiz Verantwortung für einen sorgfältigen Umgang mit allen Ressourcen und zeigt Respekt für die Umwelt.

Ein Treiber dieser Bemühungen ist die frühzeitig gefasste Energiestrategie am LUKS. Die Anpassung von Temperaturniveaus, innovative Lüftungskonzepte, Abwärme-Nutzung, energetisch optimierte LED-Leuchtmittel oder Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäudehüllen sind nur einige Beispiele, wie der Nachhaltigkeit Rechnung getragen wird.

LUKS an zahlreichen Fronten aktiv

Ein weiterer Meilenstein wird beim Neubau Kinderspital/Frauenklinik gesetzt. Das LUKS setzt auf ein dynamisches Erdspeichersystem, ein sogenanntes Anergienetz. Durch die geplanten Erdsonden wird die fossilfreie Produktion von Energie weiter vorangetrieben. Dieses System kann in weiteren Bauphasen erweitert werden.

Weitere Beispiele sind die Wäschereinigung oder die externe Logistik und Versorgung. So wird das LUKS etwa mit Wasserstoff- und Elektrolastwagen und somit CO2-neutral beliefert. Auch die Gastronomie sorgt regelmässig für Aufsehen, etwa mit dem Engagement gegen Foodwaste oder erst kürzlich mit Zweitverwertungen von Suppenhühnern.

Das LUKS hat Nachhaltigkeit als strategisches Handlungsfeld definiert.
Das LUKS hat Nachhaltigkeit als strategisches Handlungsfeld definiert.

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